Die Zeitmaschine
H.G. Wells' "Zeitmaschine" gehört zu den Klassikern der Science-Fiction-Literatur und seine im ausgehenden 19. Jh. entstandenen Erzählungen werden immer wieder aufgegriffen. Nun bildet sie den Auftaktband einer auf sechs Stücke angelegten Reihe des Splitter-Verlages, in der vier Erzählungen Wells' in Comicform angeboten werden sollen: Im viktorianischen England führt ein Mann seinen Freunden seine neueste Erfindung vor; eine Apparatur, mit der man in die Zukunft reisen kann. Er begibt sich in das Jahr 802.701 und trifft auf Nachfahren der Menschen: Die in den Tag hineinlebenden, scheinbar glücklichen Elois und die in der Unterwelt hausenden Morlocks, die bei Dunkelheit Jagd auf die Elois machen. Nur mit Mühe kann er in die Gegenwart zurückkehren, ehe er, mit einem Fotoapparat bewaffnet, erneut seine Erfindung nutzen will. Szenarist Dobbs hält sich, von notwendigen Kürzungen abgesehen, eng an die Romanvorlage Wells', die vom Illustrator Moreau eindrucksvoll in Szene gesetzt wird. So wird der historische Stoff zu einem spannenden SF-Abenteuer, das auch heute sicher seine Leserinnen und Leser finden wird. Empfohlen.
Siegfried Schmidt
rezensiert für den Borromäusverein.
Die Zeitmaschine
Herbert George Wells. Szenario: Dobbs. Zeichn.: Mathieu Moreau
Splitter (2017)
55 S. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.