Das Schloss meiner Mutter

Der Lebenskreis des jungen Marcel weitet sich, als er auf dem Landsitz seiner Familie den gleichaltrigen Lili kennenlernt. Sofort freunden die beiden sich an und verbringen ihre freie Zeit am liebsten auf der Jagd. Selbst in der Schulzeit, wenn Marcel Das Schloss meiner Mutter in der Stadt lebt und für seine Examina lernen muss, bleiben sie sich treu verbunden. Der 2. Teil von Marcel Pagnols Romantrilogie "Eine Kindheit in der Provence" knüpft nahtlos an seine Kindheitserinnerung "Der Ruhm meines Vaters" (BP/mp 17/842) an. Wieder genießt man mit ihm das unbeschwerte familiäre Landleben und die Abenteuer in der Natur. Die Illustrationen dieser Graphic Novel setzen auf die bewährten Mittel von groß angelegten Naturdarstellungen und karikaturhaften Porträts. Man erkennt den Grund für dieses harmonisch verlaufende Kinderleben in der liberalen Einstellung seiner Eltern; besonders der liebevollen und klugen Mutter wird hier ein Denkmal gesetzt. Dass uns Pagnol mit seinem Werk mehr als nur seine Memoiren, sondern "seine Erinnerungen schenkt", wie im Nachwort bemerkt wird, bestätigt sich hier wieder auf unterhaltsamste Weise.

Dominique Moldehn

Dominique Moldehn

rezensiert für den Borromäusverein.

Das Schloss meiner Mutter

Das Schloss meiner Mutter

Serge Scotto ; Éric Stoffel. Zeichn.: Morgann Tanco
Splitter (2017)

87 S. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.

MedienNr.: 592218
ISBN 978-3-95839-532-9
9783958395329
ca. 19,80 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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