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Arbeitshilfe zum Thema Frieden

Mit dieser Arbeitshilfe erhalten Sie praktische und gut umsetzbare Impulse zum Thema Frieden, um es mit verschiedenen Zielgruppen in der Bücherei an- oder besprechen zu können.

Übersicht
Wissenswertes

Praktisch umsetzbare Elemente

Buchempfehlungen


Wissenswertes

Friedensbildung

Frieden – Was ist das eigentlich genau? Mehr als die Abwesenheit von Krieg und mit militärischen Mittel nicht zu erreichen! Frieden ist ein zielgerichteter dynamischer Prozess zur kontinuierlichen Konfliktbearbeitung mit gewaltfreien Mitteln um die Menschenrechte durchzusetzen, Gerechtigkeit zu schaffen und um Gewalt und Unfreiheit zu überwinden.

Friedens- und Konfliktforschung, Friedensbewegung und Friedenspädagogik mit ihren unterschiedlichen Organisationen, Stiftungen und Vereinen bilden in Deutschland eine sehr vielfältige und komplexe Landschaft. Darunter gibt es verschiedene Netzwerke.

Ein bundesweites Netzwerk Friedensbildung hat sich im Jahr 2017 gegründet mit dem Ziel, die Friedensbildung im schulischen wie außerschulischen Bereich zu bündeln und für die Aus-, Fort- und Weiterbildung von Pädagogen und Multiplikatoren zu sorgen.

Das Netzwerk analysiert die Beteiligung und die Verflechtung westlicher Gesellschaften bei der Entstehung und Ausbreitung von Konflikten mit ihrer Politik, dem Wirtschaftssystem und durch Rüstungsexporte.

In dem Netzwerk geht es darum, Akteure der Friedensbildung bundesweit miteinander zu vernetzen. Neben der fachlichen und politischen Stärkung von Friedensbildung setzt man sich für die Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Grundlagen ein.

Was macht Friedensbildung? Sie ermöglicht und unterstützt  Friedensprozesse auf gesellschaftlicher wie auf individueller Ebene. Sie ist gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Und gehört zentral zur politischen Bildung und ihr Ziel ist der Aufbau einer „Kultur des Friedens“.

Was bedeutet das konkret? Friedensbildung will Kompetenzen entwickeln um zu einem konstruktiven und zivilen Umgang in innergesellschaftlichen und internationalen Konflikten zu gelangen um sie gewaltfrei lösen zu können. Konflikte sollen hierbei als Chance für eine positive Veränderung wahrgenommen werden.

Friedensbildung mit diesen Zielen und Aufgaben basiert auf einer Friedenslogik.

Was ist denn Friedenslogik?

„Es gibt keinen Weg zum Frieden auf dem Weg der Sicherheit. Denn Friede muss gewagt werden, ist das eine große Wagnis , und lässt sich nie und nimmer sichern. Friede ist das Gegenteil von Sicherung. Sicherheiten fordern heißt Misstrauen haben, und dieses Misstrauen gebiert wiederum Krieg.“ - Dietrich Bonhoeffer

Oft werden die Begriffe Frieden und Sicherheit nebeneinander verwendet oder sogar synonym. Aber es gibt – logisch gedacht – wesentliche Unterscheide zwischen Sicherheit und Frieden:

Wenn wir Sicherheit als menschliches Grundbedürfnis definieren, dann sprechen wir von Sicherheit vor etwas. Um Sicherheit zu erlangen oder zu gewährleisten, müssen Bedrohungen abgewehrt werden. Frieden ist dagegen immer nur miteinander möglich, indem man soziale Beziehungen möglichst gewaltlos aufbaut bzw. gestaltet.

Dem Konzept der Friedenslogik liegt diese klare Unterscheidung zwischen Frieden und Sicherheit  zugrunde. Dieses Konzept gründet sich auf dem ökumenischen Leitbild vom gerechten Frieden und zieht Lehren aus der Politik der Abschreckung mit Atomwaffen während des Kalten Kriegs. Denn diese „Abschreckungslogik“ hat die Menschheit an den Rand der eigenen Vernichtung gebracht. Friedenslogik fragt danach, wie Frieden entwickelt werden kann und leitet daraus ein alternatives politisches Programm ab: Friedenslogische Politik.

Abschreckung/Aufrüstung versus gemeinsame Werte/Kooperation
Nimmt man die Sicherheitsperspektive wahr, dann folgt man einer anderen Handlungslogik, als wenn man von der Friedensperspektive ausgeht: Ist der Ausgangspunkt die Abwehr einer Bedrohung, liegt das Problem und seine Ursache auf der Gegenseite, dort liegt die Quelle des Problems. Um sich selbst zu schützen, muss man sich der Gefahr durch Aufrüstung und Abschreckung wappnen. Um die eigene Sicherheit zu verteidigen, können Drohungen und notfalls auch Gewalt notwendig werden. Reicht das immer noch nicht aus, hilft nur weitere Verschärfung und Eskalation. Durch diese Vorgehensweise werden Feindbilder verfestigt.

Umgekehrt ist es, wenn der Ausgangspunkt die Überwindung von Gewalt in den sozialen Beziehungen ist, denn dann orientieren sich die Handlungen an der Prävention und Gewaltminderung. Es erfordert eine Analyse, die auch die eigene Rolle und Verantwortung in den Blick nimmt, weil das Problem der Gewalt zumeist nicht klar auf einer Seite verortet werden kann. Auf dieser Grundlage strebt man eine kooperative Problemlösung mit den Beteiligten an: eine wechselseitige Anerkennung und eine daraus folgende gemeinsame Werteorientierung, z.B. an den Menschenrechten.

Friedenslogik will Schutz vor Gewalt erreichen durch kooperative Beziehungen und den Abbau von Feindbildern. Paradoxe Mechanismen wie Androhung oder Anwendung von Gegengewalt sind dabei ausgeschlossen.

Sicherheitsbedürfnis berücksichtigen und ernst nehmen
Natürlich muss das menschliche Grundbedürfnis nach Sicherheit von einer friedenslogischen Politik berücksichtigt und auch ernst genommen werden. Das Streben nach Sicherheit wird andauern, und Gewalt in der Politik wird in absehbarer Zeit nicht überwunden werden. Dabei sollte Sicherheit nicht nur national gedacht werden, sondern als menschliche Sicherheit angenommen werden, in deren Zentrum der einzelne Mensch steht, und zugleich aber auch regional und global im Sinne gemeinsamer Sicherheit. Hier sind insbesondere das internationale Recht und eine Stärkung der Vereinten Nationen zu nennen.

Quelle: http://www.forumzfd.de/Friedenslogik


Fragen über Fragen zum Thema Krieg und Frieden

Auf der Seite www.frieden-fragen.de gibt es für Kinder und Jugendliche das Angebot, selber Fragen zu stellen. Auf dieser Seite, die von der Berghof Foundation angeboten wird, gibt es außerdem ein Lexikon und Materialien für Erwachsene.

Das Informationsportal Krieg und Frieden der Bundeszentrale für politische Bildung - von Wissenschaftlern des Bonn International Center for Conversion (BIICC) entwickelt - liefert Schülern, Studenten und Lehrkräften, aber auch allen politisch interessierten Bürgern einen breiten und anschaulichen Zugang zu wichtigen Daten und Fakten zum Thema Krieg und Frieden, das weltweit allgegenwärtig ist und innerhalb der politischen und gesellschaftlichen Diskussion breiten Raum einnimmt. Das Informationsportal greift viele verschiedene Themenbereiche auf, z.B.:

  • Wo gibt es Kriege und Gewaltkonflikte? Und in welchen Ländern kommen Kindersoldaten zum Einsatz?
  • Was sind eigentlich Friedensmissionen?
  • Welches Land gibt am meisten Geld für Rüstung aus? Und in welche Länder liefert Deutschland Rüstungsgüter?
  • Was versteht man unter Rohstoffkonflikten und wo gibt es welche? Was sind Konfliktrohstoffe und wo kommen sie vor?
  • Wie viele Atomwaffen gibt es zurzeit? Und welche Länder besitzen biologische oder chemische Kampfstoffe?
  • Was versteht man unter Umweltsicherheit? Welche Länder sind besonders vom Klimawandel betroffen? Für welche Regionen werden Temperatur- oder Meeresspiegelanstiege prognostiziert?
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Wissenswertes

Friedenssucher und Friedensstifter

Überall auf der Welt gibt es Menschen, die ganz konkret nach Frieden suchen und sich mit ihren Ideen und Gedanken, ihrem Beten und Handeln für den Frieden einsetzen und vor Ort versuchen ein friedliches Miteinander zu schaffen. Als Friedensstifter und Friedensmacher.


Interfaith Mediation Centre (IMC) heißt die Organisation in Kaduna, die James und Ashafa gegründet haben: Sie vermitteln in den religiösen Konflikten Nigerias und organisieren Workshops zu gewaltfreier Konfliktlösung für religiöse Führer, Politiker, Beamte und Unternehmer. Gemeinsam mit einem Team aus Muslimen und Christen, die vertrauensvoll zusammenarbeiten, haben sie ein Frühwarnsystem entwickelt, um bei Ausschreitungen sofort tätig zu werden und Konflikte gewaltfrei zu lösen. PEACE IS DIVINE steht auf ihrem Bus: Frieden ist heilig. Als Friedensbotschafter reisen sie gemeinsam in die verschiedenen Länder der Welt, in den Sudan und nach Kenia, in die Schweiz und auf den Balkan.

Als junge Männer waren die beiden Erzfeinde und glorifizierten Religion als Religion der Rache. Sie kämpften gegeneinander und haben selbst vertraute Mitstreiter im Kampf verloren. James berichtet, dass er sogar eine militärische Gruppe zum Schutz der Kirche mit gegründet hat. Sein Hass gegen Muslime kannte damals keine Grenzen und kein Moslem konnte ihn beeindrucken. Und im Kampf verlor er seine rechte Hand. Muhammad Ashafa kommt aus einer sehr religiösen Familie. Auch er trat einer militärischen Gruppe bei. Sowohl James als auch Muhammad sagen: Es gab einen „Turning Point“ in unserem Leben. Einen Wendepunkt.

Beiden ist wichtig: In jeder Gesellschaft müssen die Menschen gefunden werden, die tatkräftig sind, die etwas bewirken können und wollen. Beide leben das, was sie predigen. Und sind selbst den weiten Weg gegangen von Unruhestiftern zu Friedensmachern. Und das ist nur möglich geworden, weil sie einander vergeben haben. Worin liegt aber das Geheimnis der Versöhnung? Wenn es im Streit oder im Krieg am Ende Gewinner und Verlierer gibt, dann steht der Frieden zwar auf dem Papier. Aber die Versöhnung bleibt meist auf der Strecke Ein Konflikt ist dann gut gelöst, wenn am Ende alle beteiligten Konfliktpartner einen Weg heraus aus dem Konflikt für sich sehen. Einen Weg, den sie annehmen können. Das, was diese beiden Menschen zu Hause in ihrem Land praktizieren und in andere Länder weitertragen, ist ein Beispiel und Vorbild, das wir selbst zu Hause, in unseren Gruppen, Gemeinden versuchen können anzugehen und umzusetzen.


Peace counts - Frieden zählt

Die Arbeit erfolgreicher Friedensmacher in aller Welt stellt das Projekt Peace counts – Frieden zählt in den Mittelpunkt. Diese Arbeit ist das Thema in Beiträgen für Funk und Fernsehen und fließt ein in Ausstellungen, in Konfliktregionen und in Deutschland, begleitet von friedenspädagogischen Seminaren und Journalistentrainings.

Das Besondere: Ausgangspunkt des Projekts war eine Initiative von Journalisten, die in mehr als 30 Konfliktregionen reisten, um der Frage nachzugehen, wie Menschen vor Ort Frieden machen. In zahlreichen Medien wurden ihre Reportagen veröffentlicht und bildeten die Grundlage für die Ausstellung „Friedensmacher weltweit. Eine globale Bilanz“. Peace Counts on Tour bringt die Ausstellung in die Konfliktregionen zurück. Die gelungenen Beispiele erfolgreicher Friedensstiftung inspirieren Menschen. Sie bestärken sie darin, sich in ihrer eigenen Region und in ihrem Land für Frieden einzusetzen. Die Ausstellung wird durch ein Trainingsprogramm für Multiplikatoren ergänzt. Sie werden damit als Friedensstifter und –macher bestärkt und ermutigt in gewaltsamen Konfliktsituationen nach friedlichen Lösungen zu suchen. Während der Workshops lernen die Teilnehmer eine große Bandbreite der kreativen und dialogorientierten Methoden der Friedenspädagogik kennen. So können sie das erworbene Wissen und die pädagogischen Materialien in ihre eigene Arbeit integrieren.

Den Friedensmachern selber geht es auch um einen Perspektivwechsel im Journalismus. Denn sie wollen über ermutigende Beispiele berichten, bei denen man Feinde zusammenbringen, Konflikt ohne Gewalt lösen konnte und den Frieden dauerhaft  gesichert hat.

Peace counts on Tour ist ein Beispiel für unmittelbare Friedenspädagogik. Und sie ist aus der Zusammenarbeit von Journalisten und Friedenspädagogen entstanden und ein wirklich beispielhaftes Projekt. Frieden bleibt selbstverständlich eine gesellschaftliche und politische Aufgabe, die durch Friedenserziehung und Bildung konkretisiert und begleitet werden muss.

Träger von Peace Counts sind die Berghof Foundation, Zeitenspiegel Reportagen und die gemeinnützige culture counts foundation gGmbH.


Gipfeltreffen für Friedensmacher

Einmal im Jahr treffen sich am Global Peacebuilders Summit Friedensmacher/innen, Schlichter/innen, Menschenrechtsanwältinnen und -anwälte, ehemalige Kämpfende etc. und tauschen sich aus: Da ist Nava Sonnenschein aus Israel, die mit ihrer SCHOOL FOR PEACE Treffen zwischen Juden und Palästinensern organisiert. Und da ist z. B. Liza Wilkinson aus Nordirland, die Protestanten und Katholiken zusammenbringt, denn sie sucht – wie die meisten Bürger – das Verbindende. „Wenn sich beide Seiten ihre Ängste erzählen, merken sie plötzlich, wie ähnlich sie sich sind,“ erzählt Liza.

Ihre Erfahrungen werden berichtet im Magazin für Lösungen (MUT #02).


Friedensbewegung

Vor mehr als 125 Jahren wurde die deutsche Friedensgesellschaft in Berlin gegründet. Eine Gruppe von Männern und Frauen, darunter die späteren Friedensnobelpreisträger Bertha von Suttner und Alfred Hermann Fried, engagierte sich gegen das Wettrüsten in Europa und eine zunehmende Militarisierung. Obwohl sich die Bewegung zunächst als unpolitische humanitäre Organisation verstand, sahen sich die Friedensaktivisten zu politischen Stellungnahmen gezwungen gegen eine militaristische Erziehung der Kinder und Jugendlichen und die Unterdrückung von Minderheiten im Deutschen Reich. Außerdem setzte sich die Friedensgesellschaft von Anfang an für das Recht auf Kriegsdienstverweigerung ein.

Viele Mitglieder der Friedensbewegung entkamen der Nazidiktatur nicht und wurden umgebracht. Nach dem Krieg, in den 1950er Jahren, setzten sich die Pazifisten gegen die Wiederbewaffnung Deutschlands ein. Innerhalb der Friedensbewegung ist – neben den Kirchen, Verbänden und Gewerkschaften – die Deutsche Friedensgesellschaft auch heute einer der Organisatoren der Ostermärsche. Sie setzt sich gegen Rüstungsexporte ein und für eine Welt ohne Krieg bzw. eine Lösung von Konflikten mit gewaltfreien Mitteln. Und ist international vernetzt: Da sind z. B. die Aktivisten von ICAN, die den aktuellen Friedensnobelpreis für die Kampagne für eine atomwaffenfreie Welt bekommen haben. Sie haben es geschafft – mit einer sehr breiten, aktiven und jungen Bewegung –, ein internationales Vertragswerk zu initiieren, bei dem 122 Staaten jetzt für die Ächtung der Atomwaffen eintreten.


Friedliche Revolution in Deutschland

In unserem Land spielte die Friedensbewegung besonders im Osten des geteilten Deutschlands eine entscheidende Rolle. Der Protest gegen den Nato-Doppelbeschluss aktivierte in den 1980er Jahren eine Million Menschen im Westen. Und die Friedensbewegung in Ostdeutschland protestierte nicht nur, sondern vollbrachte ein Wunder: Den Fall der Mauer und das Ende der deutschen Teilung.

Die Zeitzeugin Heidi Seiler berichtet: „Ich erinnere mich, dass 1978/79 die Einführung des Wehrkundeunterrichts in den Schulen einen großen Anstoß gab für unsere Friedensbewegung.“ Militaristische Erziehung von Kindern und Jugendlichen? Vorbereitung für den nächsten Krieg? „Das Beten konnte man uns schließlich nicht verbieten“, sagt sie. „Und von Anfang an war das Symbol „Schwerter zu Pflugscharen“ das Kennzeichen der FriedensDekade in der DDR. Wir trugen es als Aufnäher auf unserer Kleidung.“ Und FriedensDekade bedeutet: Jedes Jahr die Chance zu haben, zehn Tage lang über den Frieden nachzudenken, miteinander zu sprechen und zu beten. Und diese Erfahrung schlug ein wie ein Stein, der im Wasser Kreise zieht. Heidi erzählt: „Wir konnten ja nichts ausdrucken oder verteilen und veröffentlichen. Aber wir hatten unsere Netzwerke, Mund zu Mund Propaganda.“ Damit wurde der Grundstein für die friedliche Revolution gelegt. Thomas Rabold, der 1989 bei den Montagsdemonstrationen in Leipzig von der Nikolaikirche aus mitgegangen ist, erzählt: „Keine Gewalt!, das war unser Motto. Mit einer Hand hielten wir das Licht und mit der anderen Hand gaben wir der Flamme Schutz. Keine Hand frei für Gewalt.“


Ökumenische Friedensdekade

Die Idee der ökumenischen Friedensdekade gab es seit 1980 im Osten wie im Westen auch. Kirchen und mit ihr verbundene Gruppen taten sich in ökumenischem Geiste zusammen und stärkten den Zusammenhalt der Christen in Ost und West. Dies wurde durch die FriedensDekaden unterstützt, die das Friedensthema in ökumenischer Breite zu einem Schwerpunkt im Kirchenjahr gemacht haben.

1992 wurde durch die Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) und die Mitglieder der Trägergruppe „Ökumenische Dekade für Frieden in Gerechtigkeit“ ein „Gesprächsforum Ökumenische FriedensDekade“ gebildet, das die Initiativen und Kirchen aus Ost und West zusammenführen sollte. Dieses Forum hat unter anderem die Aufgabe, jedes Jahr ein gemeinsames, biblisch orientiertes Thema und einen Plakatentwurf für die „Ökumenische FriedensDekade“ festzulegen. Zu diesem Thema wird dann alljährlich in den zehn Tagen vor dem Buß- und Bettag die Friedensdekade mit verschiedenen Aktionen, Gottesdiensten und Gesprächsrunden in einzelnen Gemeinden begangen und gefeiert.


Pax Christi

Pax Christi in Deutschland (bzw. Pax Christi International) ist die ökumenische Friedensbewegung innerhalb der katholischen Kirche, die vor dem Hintergrund des II. Vatikanischen Konzils den Einsatz von Christen für den Frieden in Gebet und Aktion miteinander verbindet. Sie ist nach dem zweiten Weltkrieg entstanden, als sich französische und deutsche Christen zur Versöhnung die Hände reichten. Pax Christi setzt sich mit Papst Franziskus ein für „Gewaltfreiheit: Stil einer Politik für den Frieden.“


Bischöfliche Kommission Justitia et Pax

Die Deutsche Kommission Justitia et Pax (Gerechtigkeit und Frieden) ist ein "Runder Tisch" der katholischen Organisationen und Einrichtungen, die sich für die Kirche in Deutschland im Bereich der internationalen Verantwortung engagieren. Weltweite Fragen der Gerechtigkeit und des Friedens sollen in der Gesellschaft unseres Landes bewusst gemacht und thematisiert werden. „Justitia et Pax“ ist wie eine „gemeinsame Stimme“ dieses Engagements in Gesellschaft und Politik.

Mit Parlament, Regierung, Parteien und gesellschaftlichen Kräften führt Justitia et Pax einen ständigen Dialog in diesen Fragen. Und es werden kirchliche Beiträge zur Entwicklungs-, Friedens- und Menschenrechtspolitik Deutschlands erarbeitet. Darüber hinaus entwickelt Justitia et Pax Konzepte für die internationale Arbeit der Kirche. Die Themenschwerpunkte sind Frieden, Entwicklung und Menschenrechte. Dabei geht es auch um Abrüstungspolitik, gerechten Frieden und entwicklungsgerechte Klimapolitik.

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Praktisch umsetzbare Elemente

Für verschiedene Zielgruppen in der Bücherei

Frieden ist ein alltäglicher Lernprozess, der Menschen von Anfang an begleitet: in der Familie, in Kita und Schule, in der Freizeit, in Kirche und Vereinen, in Arbeit und Beruf, ein Leben lang. Kinder werden mit Streit und Konflikten konfrontiert. Wie können sie erfahren und lernen, dass es friedliche Möglichkeiten des Streitens und der Konfliktlösung gibt?


Frieden schließen: Friedensbotschaften schreiben

Das Bistum Münster erinnert mit dem Leitwort „Suche Frieden“ auch an das Ende des Ersten Weltkriegs 1918 und den 30-jährigen Krieg von 1618 bis 1648 und sucht Friedensbotschafter, Menschen oder Gruppen, Familien, mindestens zwei Personen, die miteinander Frieden schließen.

Die Mädchen und Jungen der kath. Hordtschule in Stadtlohn beteiligen sich im Vorfeld des Katholikentages an dieser Aktion. Die Drittklässlerin Mathilda weiß, wie Frieden in der Schule klappen kann:„Wenn wir niemanden ausschließen und fest zusammenhalten.“ Damit dieser Vorsatz für alle gilt, hat Mathilda ihn in den Friedensvertrag geschrieben, den die Schüler auf einem großen Plakat gestaltet haben. Beim Katholikentag werden alle diese Friedensverträge in einer Ausstellung gezeigt.

„Wir schließen niemanden aus und halten fest zusammen.“ Das ist eine Friedensbotschaft.

Hier ein Beispiel aus einer anderen Schule:

  • Klasse 2a hat Streit mit Klasse 2b und sie „zoffen sich“ ständig in den Pausen auf dem Schulhof. Da hat Herr Meyer, der Relilehrer, eine Idee. Denn im Religionsunterricht treffen sich die Schüler/innen aus beiden Klassen.
  • Mitten in den Sitzkreis legt Herr Meyer eine große Pappe. „Friedensvertrag“ steht oben auf dem Plakat. Manche Schüler schütteln den Kopf. „In Reli sind wir immer friedlich!“, ruft Karl. „Aber in der Pause geht es voll ab!“, meint Lena. Herr Meyer nickt: „Deshalb machen wir jetzt den Anfang.“
  • Lenny fragt: „Und jetzt sollen wir miteinander verhandeln?“ „Genau.“, sagt Herr Mayer. „Friedensverhandlungen. Das ist der erste Schritt.“ Die Schüler/innen sagen sich gegenseitig, was sie aneinander stört. Ohne sich gegenseitig zu beleidigen und sich schlecht zu machen. Herr Meyer notiert die Stichworte an der Tafel. „Und weil ihr in Reli immer friedlich seid, gibt es bestimmt auch Gutes, was ihr übereinander sagen könnt.“, meint er dann. Auch das wird aufgeschrieben. Und tatsächlich werden am Ende mehr gute Aussagen und Eigenschaften gesammelt als schlechte.
  • Wie könnte der Friedensvertrag bzw. die Friedensbotschaft der Klassen 2a und 2b aussehen? „Wir wollen uns miteinander vertragen. Denn eigentlich finden wir uns gegenseitig gut.“
  • Auf das Plakat schreiben wir alle wichtigen Absprachen: „Keine Gruppe darf über die andere bestimmen. Alle haben gleich viel zu sagen. Gewalt in Worten und Taten ist nicht erlaubt. Wenn uns Dinge stören, müssen wir sie besprechen. Wir wählen für die Besprechungen einen Ansprechpartner aus der 2 a und aus der 2b. Alle vorherigen Streitigkeiten sind erledigt und müssen nicht mehr besprochen werden. Alle unterzeichnen den Friedensvertrag. Damit ist er gültig und rechtskräftig. Alle reichen sich am Schluss die Hand.“

Warum gibt es überhaupt Konflikte?

Wieso geraten Menschen eigentlich aneinander? Weil sie so verschieden sind? Oder weil sie sich nicht riechen können? Weil der eine über den anderen bestimmen will? Und sich für wichtiger hält als der andere?

Das Bilderbuch “Das Allerwichtigste“ von Antonella Abbatiello greift in einer modernen Fabel diese Thematik sehr anschaulich auf:

Medienprofile-Rezension

Was ist wichtiger? Der lange Hals der Giraffe, die Stacheln des Igels oder der lange Rüssel des Elefanten? Jedes Tier preist seine Besonderheiten an und alle überlegen, wie sie selbst damit aussähen. Am Schluss erkennen sie, dass jeder seine individuellen Stärken hat und wir nicht alle gleich sein müssen. - Diese moderne Fabel passt zu unserer multikulturellen Gesellschaft. So bietet es sich an, dass sie zweisprachig gedruckt ist (deutsch und türkisch) und auf der beiliegenden CD in acht Sprachen angehört werden kann. Zusätzlich veranschaulichen deutlich gezeichnete, mit kräftigen Farben kolorierte Bilder auf Doppelseiten die Überlegungen der Tiere. - Das Bilderbuch ist ein interessantes Angebot für die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund. Bei Bedarf sehr empfehlenswert. Brigitte Hölzle

 

Auf jeder Seite stellt ein Tier seine Besonderheit vor, die es bei sich als wichtigste Eigenschaft ansieht. Auf der nächsten Seite - einer Aufklappseite – werden dann die Waldbewohner mit der zuvor benannten wichtigsten Eigenschaft gezeigt (u. a. Elefant und Löwe mit Hasenohren oder Frosch und Giraffe mit Rüssel). Die liebevoll gestalteten, witzigen Illustrationen sorgen beim Lesen und Betrachten garantiert für viel Spaß. Das Buch ist zweisprachig gedruckt. (z.B. deutsch-türkisch, deutsch-arabisch, deutsch-englisch, vgl. Edition bi:libri)

Im Anhang des Buches finden sich Piktogramme mit Tiermotiven. Daneben ist der Name des abgebildeten Tieres jeweils in beiden Sprachen abgedruckt. Auf der Audio-CD, die im Buch eingelegt ist, wird die Fabel von Muttersprachlern erzählt.

Aktionstipps
Die Fabel eignet sich in Gruppen mit verschiedenen Muttersprachen zum mehrsprachigen Vorlesen bzw. Anhören der Geschichte.

Die Fabel regt die Kinder zum Nachdenken an:

  • Wie wäre es, wenn alle Tiere z.B. lange und sensible Hasenohren hätten? Oder lange Giraffenhälse?
  • Wie würde sich das auf das Zusammenleben und die Gemeinschaft auswirken?
  • Die weise Eule gibt einen wichtigen Rat. Sie sagt zuerst, dass alle diese Dinge wichtig wären. „Aber nicht alle zusammen an jedem Tier. Jeder hat etwas Wichtiges.“
  • Wie fühlen sich die einzelnen Tiere nach dem Rat der Eule? Und wie ist ihre Meinung dazu?


Die Fabel regt die Kinder zum Spielen und Malen an:

  • Jeder darf sich mit Gesten in ein Tier seiner Wahl verwandeln.
  • Jeder überlegt, was er - als Tier - Wichtiges für die Gemeinschaft und die anderen tun kann.
  • Jeder darf ein Lieblingsbild von den Tieren malen.

„Wieso führen die eigentlich Krieg?“

Bei manchen Konflikten ist es so, dass ihr Ursprung nicht klar, sondern scheinbar vergessen ist. Da war doch mal was…, keiner weiß es mehr genau. Aber der gegenseitige Hass ist selbstverständlich und hat sich verselbständigt: Man ist im Krieg. Dieser Problematik geht das Bilderbuch „Grünechsen gegen Rotecken“ von Steve Antony nach.

Medienprofile-Rezension

„Das Bilderbuch lebt von Gegensätzen: Rot und die Komplementärfarbe Grün. Die streng geometrische Form der Rechtecke und die quirlige Veränderbarkeit der kleinen Echsen. Dazu Kraft und Schläue als Eigenschaften der Gruppen. Und in der deutschen Übersetzung kommt sogar noch ein sprachlicher Gegen­satz dazu: Ecken vs. Echsen. Ein Grund für die Feindschaft wird nicht genannt. Der Kampf wogt hin und her, mal sind die einen stärker, mal die anderen. Es wird immer wilder und unüberschaubarer bis hin zur Erschöpfung. Dann finden sie eine überraschende Lösung zur Koexistenz. - Was hier in sachlich-nüchter­nen Sätzen zusammen gefasst ist, wird durch die Illustration zum eindrück­lichen Erlebnis. Sind die Rotecken stärker, erstreckt sich eine monochrome Fläche bis auf eine schmale grüne Spalte über die Doppelseite und umgekehrt ergießt sich eine grüne Flut ineinander verknoteter Echsen gegen einen schmalen roten Streifen. Anfangs ist der Schauplatz noch übersichtlich, je länger es dauert, desto zerfaserter wimmelt es von Ecken und Echsen. Auch die Kooperations­lösung wird genial dargestellt. Mit einfachen, aber stark wirkenden graphischen Mitteln versteht es der Künstler, das Thema ins Bild zu setzen. Dass sich darüber hinaus auch noch unfreiwillige Komik entdecken lässt und im Deutschen der Sprachwitz dazu kommt, macht es vollends zu einem herausragenden Bilderbuch. - Unbedingte Empfehlung! “ Astrid Frey

 

Gesprächsanregungen
Grünechsen und Rotecken haben einen furchtbaren Krieg geführt. Sie haben sich gegenseitig mit allen Mitteln bekämpft.

  • Einmal fragte eine Grünechse: Warum kämpfen wir eigentlich? Aber sie hatte keinen Erfolg. Der Kampf ging weiter. Und wurde immer schrecklicher.
  • Bis sie nicht mehr konnten. Und da sagte eine Rotecke: Genug ist genug!
  • Das Kriegsende und der Waffenstillstand kommen sehr plötzlich.
  • Über die Friedensverhandlungen berichtet das Buch nichts. Deshalb können die Kinder sich ggf. in zwei Gruppen teilen: Grünechsen und Rotecken und den Frieden aushandeln. Wie kann der Weg zur Konfliktlösung aussehen?


Gemeinsam kreativ sein
Gerne malen die Kinder mit roten und grünen Farben ein gemeinsames kraftvolles Friedens­bild. Oder jeder malt für sich z.B. ein Vorher-Nachher-Bild von Krieg und Frieden.


„Für eine vereinte Welt“

Unter dem Motto „Für eine vereinte Welt“ greift Britta Teckentrup in ihrem Bilderbuch das Thema des friedlichen Miteinanders auf: „Zusammen unter einem Himmel“.

Medienprofile-Rezension

„In wunderbar warmen, poetischen Bildern erzählt die Autorin und Illustratorin Britta Teckentrup, was uns alle in dieser Welt vereint, obwohl wir doch so unterschiedlich sind: wir leben unter einem Himmel, bei uns zu Hause und in anderen Ländern; wir spüren die gleiche Liebe, ob in Schnee und Eis oder in Sommernächten; wir spielen dieselben Spiele, ob in den Bergen oder in Tälern; wir singen dieselben Lieder, ob im Meer oder über den Wolken; wir erleben Stürme in Wäldern und im Dschungel; wir träumen dieselben Träume, im Sonnenschein oder Regen. Auf zwölf Doppelseiten zeigt Britta Teckentrup unter ihrem Anfangsmotto "Für eine vereinte Welt" diese unterschiedlichen Gemein­samkeiten in eindrucksvollen Szenen mit Katzen und Löwen, Pinguinen und Wieseln, Hirschen und Hasen, Walen und Vögeln, Bären und Flamingos und Füchsen - und zum Schluss träumen alle Tiere zusammen. Ausgestanzte Formen wie Wolken, Tropfen oder Herzen verbinden die Doppelseiten mit dem kurzen Text. - Poetisch, liebevoll und beeindruckend wird in diesem wunderba­ren Bilderbuch schon Kindern ab vier Jahren gezeigt, wie vieles wir alle auf dieser Welt gemeinsam haben, egal, wer wir sind, woher wir kommen und wie verschieden wir sind. Allen Büchereien sehr empfohlen!“ Gudrun Eckl

 

"Zusammen unter einem Himmel" ist kein klassisches Bilderbuch für Kinder. Es ist eine be­rührende Geschichte für Kinder und Erwachsene über das, was uns Menschen miteinander verbindet. Die Botschaft des Buches übermitteln Tiere, die in ihren Lebensräumen, im Wald, in Meer und Eis, in Savanne und Urwald, in Bergen und Tälern, in der Luft eindrücklich dargestellt werden. Mit wenigen kraftvollen Sätzen und den ausdrucksstarken Illustrationen zeigt die Autorin nicht nur den Kindern, dass uns mehr verbindet, als uns trennt. Menschen mögen aus unterschiedlichen Ländern kommen, andere Sprachen sprechen, eine andere Kultur und Religion haben: Dennoch spüren wir Menschen alle die gleiche Liebe, spielen dieselben Spiele, singen Lieder und haben Träume. Jeder auf andere Art und Weise, aber dennoch sehr ähnlich. Und alle diese Gemeinsamkeiten verbinden uns Menschen. Und wir sind einander viel ähnlicher, als wir glauben. Und egal, ob wir durch ein Tal laufen oder einen Berg besteigen oder im Wasser schwimmen, wir leben alle unter demselben Himmel mit seinen Sternen.

Das Bilderbuch hat eine leise, aber kraftvolle Art und lohnt sich in der Kleingruppe  betrachtet zu werden. Denn zusätzlich enthält auch dieses Bilderbuch Gucklöcher. Sie sind aber nicht nur spielerisch eingebunden, sondern durch Wolke, Herz, Wassertropfen als Gucklöcher werden die Botschaften der Geschichte weitergetragen. Gemeinsamkeiten, die uns verbin­den, werden noch einmal betont und hervorgehoben.

Gesprächsanregungen
Das Buch eignet sich wunderbar dazu, miteinander ins Gespräch zu kommen:

  • Über die verschiedenen Tiere in ihren unterschiedlichen Lebenswelten und Familien.
  • Über die verschiedenen Sprachen, Kulturen von uns Menschen, die uns und unsere Welt bereichern und die nicht gegeneinander ausgespielt werden dürfen.
  • Über Werte, die uns Menschen alle verbinden: Dass wir andere so behandeln, wie wir selber gerne behandelt werden möchten. Das ist die Goldene Regel, die es in allen Religionen gibt.
  • Über unsere Träume: Wovon träumen wir? Von einer friedlichen Welt? Von einer Welt ohne Naturkatastrophen und Kriege?


Spielanregung zu den Elementen
(nach einer Spielanregung aus: J. Friedl: Das Ballspiele-Buch)

Foto: seth0s/Pixabay

Luft, Wasser, Erde und Feuer

Material: Ball

Die Kinder stellen sich in den Kreis und ein Kind geht mit dem Ball in die Mitte. Es wirft einem anderen Kind den Ball zu und nennt dabei eines der drei Elemente Luft, Wasser, Erde. Das Kind, das den Ball dann fängt, nennt schnell ein Tier, das in diesem Element lebt und wirft den Ball zurück. (Beispiele: Wasser-Wal, Erde-Hirsch, Luft-Schwalbe) Jedes Tier soll nur einmal genannt werden. Wirft das Kind den Ball hoch in die Luft und ruft „Feuer“, müssen alle Kinder den Ball so schnell wie möglich berühren. Wer den Ball zuletzt berührt hat, geht dann in die Mitte für die nächste Spielrunde.


„Ein Moment, in dem der Friede mich findet…“ – Friedensmoment und Friedensgebet

Eine Mitarbeiterin beim Katholikentag in Münster hat dieses schöne Bild vom „Moment, in dem der Friede mich findet“ geprägt:

Gibt oder gab es diesen Moment auch in meinem Leben?
Ein Moment, in dem nur das hier und jetzt zählt?
Ein Moment, in dem man ganz eins mit sich selbst und mit Gott ist?

Das Friedensgebet „Herr, mache mich zu einem Werkzeug deines Friedens“ spricht von solchen Momenten. Es wird oft dem hl. Franziskus zugeschrieben, weil es seinem Geist, seiner Art zu denken und zu handeln entspricht: Ich bin ein Werkzeug Gottes. Durch meine Worte und Taten wirkt Gott. Das ist Franziskus´ Überzeugung.

„Ein Moment, in dem der Friede mich findet.“

Dass ich liebe, wo man hasst.


Aus Hass entsteht Hass. Ich erwidere den Hass nicht. Ich setze dem Hass etwas entgegen: passiven Widerstand.

Dass ich verzeihe, wo man beleidigt.

Ich treffe eine Entscheidung: Ich schlage nicht zurück. Auch nicht verbal. Ich gebe dir eine zweite Chance.

Dass ich verbinde, wo Streit ist.

Streit macht Menschen kaputt und zerstört Beziehungen. Eine Sache hat immer zwei Seiten. Kann ich hier verbinden?

Dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist.

Alternative Fakten biegen die Wirklichkeit zurecht. Wahr dagegen bedeutet echt, richtig zu sein. Und hilft den Irrtum zu erkennen.

Dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht.

Zweifel und vor allem Selbstzweifel verunsichern und nagen an einem. Glaube dagegen stärkt und gibt Sicherheit: Du bist stark! Du kriegst das hin!

Dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält.

Verzweiflung macht krank und zieht Menschen runter. Ohne Optimismus und Lebensmut und positive Begleiter geht es nicht.

Dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert.

Finsternis ist bedrohlich und macht Angst. Licht vertreibt die Finsternis. Wo kann ich Licht sein?

Dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.

Weg mit dem Kummer! Lächeln, in den Arm nehmen und trösten tun gut und zaubern ein Lächeln ins Gesicht.

Herr, lass mich trachten,
nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.

„Ein Moment, in dem der Friede mich findet.“


Nicht zuerst „Ich“! Erst „Du“. Ich gebe und werde selbst beschenkt.

Grafik: GDJ/pixabay

Denn wer sich hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.

„Ein Moment, in dem der Friede mich findet.“


Gottes Werkzeug sein? Vielleicht sein Instrument, vielleicht sein Klavier, seine Flöte oder sein Waldhorn, das sein Lied des Friedens und der Versöhnung spielt.

„Ein Moment, in dem der Friede mich findet.“


Das Projekt Weltethos

 
Kein Friede zwischen den Nationen
ohne Friede zwischen den Religionen!

Kein Friede zwischen den Religionen
ohne Dialog zwischen den Religionen!

Kein Dialog zwischen den Religionen
ohne globale ethische Standards!

Kein Überleben unseres Globus
ohne ein Weltethos, gemeinsam getragen
von religiösen und nicht-religiösen Menschen!

Hans Küng
(Quelle: www.global-ethic-now.de)
 

Das Projekt Weltethos - vom Theologen Hans Küng initiiert - ist ein ungewöhnliches und einzigartiges Projekt, das den Frieden durch interreligiösen und interkulturellen Dialog, aber auch durch Friedensbildung, Begegnung und wissenschaftliche Forschung fördert. 1990 publiziert Küng seine Gedanken zu einem weltweiten, globalen Ethos. Küng wird daraufhin vom Parlament der Weltreligionen gebeten, eine Erklärung zum Weltethos zu erarbeiten, das die Zustimmung von mehr als 6.000 Vertretern aus rund 250 Religionsgemeinschaften und Organisationen bekommen und überdies auch für nichtreligiöse Menschen akzeptabel sein soll. Und tatsächlich gelingt es ihm rechtzeitig zum Parlament der Weltreligionen von Chicago (28.8 – 4.9.1993) in Zusammenarbeit mit Experten einen Entwurf zu erarbeiten und vorzulegen, der vom Parlament unterschrieben und beschlossen wird.

Folgende Fragen und Gedanken stehen beim Weltethos im Mittelpunkt:
Um ein gutes und konstruktives Zusammenleben zu ermöglichen, brauchen alle menschlichen Gemeinschaften eine Basis an Grundwerten, die sie teilen. Das gilt für die Familie, die Schule oder das Wirtschaftsunternehmen genauso wie für die Gesellschaft im Allgemeinen. Heute, in Zeiten des Internets, einer global agierenden Politik und Wirtschaft und zunehmend multikultureller Gesellschaften, braucht es einen Grundkonsens über Werte und Normen, der unabhängig von Kultur, Religion oder Nationalität gilt.

Die Goldene Regel beispielsweise, nach der man sich seinen Mitmenschen gegenüber so verhalten soll, wie man selbst behandelt werden möchte, findet sich in allen Traditionen wieder. Ebenso die Forderung, dass alle Menschen menschlich behandelt werden müssen und Werte wie Gewaltlosigkeit, Gerechtigkeit, Wahrhaftigkeit sowie Partnerschaft von Mann und Frau. Für unsere globale Gesellschaft muss ein solcher gemeinsamer Wertekanon also nicht erst entwickelt werden, denn er existiert bereits: Wir nennen ihn „Weltethos“. Jedoch muss dieser Wertekanon immer wieder neu bewusst gemacht, gelebt und weitergegeben werden.

Mit der Unterzeichnung des Weltethos verständigen sich erstmals Repräsentanten aller Weltreligionen auf Kernelemente eines gemeinsamen Ethos:

  • das Prinzip Menschlichkeit,
  • die »Goldene Regel« der Gegenseitigkeit,
  • die Verpflichtung auf Gewaltlosigkeit, Gerechtigkeit, Wahrhaftigkeit und die Partnerschaft von Mann und Frau.

Um diese Werte den Menschen neu bewusst zu machen und sie weiterzugeben, so dass sie schließlich gelebt werden, braucht es nach Küng:

  • Dialog der Religionen und Kulturen, besonders das Wissen um Gemeinsamkeiten im Ethos.
  • Kulturübergreifende Werteerziehung. Schon Kinder müssen lernen, dass friedliches Zusammenleben auf allen Ebenen vom Einhalten elementarer Regeln abhängt. Keine Gesellschaft kann ohne ein verbindendes Wertefundament funktionieren.
  • Ethische und interkulturelle Kompetenz in Wirtschaftsunternehmen. Akteure im internationalen Wettbewerb sind mehr denn je auf kulturübergreifende Normen angewiesen.
  • In Recht und Ethos verankerte internationale Politik: Kooperation und Integration statt militärischer Konfrontation.

Der folgende Animationsfilm erklärt in zwei Minuten die Entstehungsgeschichte des Projekts Weltethos.

Quelle: Stiftung Weltethos/youtube.com

Erklärung zum Weltethos

Die Deklaration des Parlaments der Weltreligionen von September 1993
 

Anregungen für den Gesprächskreis

  • Versetzen Sie sich in die Rolle eines Vertreters beim Parlament der Weltreligionen: Was sind Ihre  Wünsche und Vorstellungen bzw. aus der Sicht Ihrer religiösen Gemeinschaft, die Sie in das Gespräch einbringen möchten?
  • Welche Themen sind Ihnen zu kurz gekommen? Welche Dinge finden Sie überflüssig?
  • Was fasziniert Sie am Projekt Weltethos von Hans Küng? Was schreckt Sie ab?
  • Der Text stammt aus dem Jahr 1993, ist aber nach wie vor aktuell. In welchen Bereichen würden Sie z. B. inhaltliche oder sonstige Veränderungen im Text vornehmen?

Und jetzt retten wir die Welt

UND JETZT RETTEN WIR DIE WELT! ist ein (Buch-)projekt der beiden Journalisten und Autoren Ilona Koglin und Marek Rohde, das sie mit folgendem Text von Laotse einleiten:

Wenn du die Welt verändern willst, dann verändere dein Land.
Wenn du dein Land verändern willst, dann verändere deine Stadt.
Wenn du deine Stadt verändern willst, dann verändere deine Straße
Wenn du deine Straße verändern willst, dann verändere dein Haus
Wenn du dein Haus verändern willst, dann verändere dich.

Das Buch ist einerseits ein Nachschlagewerk, das Fakten und Links zu Organisationen liefert und gleichzeitig Ratgeber mit praktischen Tipps und Anleitungen um seinen Alltag öko-sozialer und friedlicher zu gestalten. Außerdem ist es ein Lesebuch mit Reportagen und Erfahrungsberichten, das durch utopische  Gedankenspaziergänge auch zum Nachdenken anregt.

Parallel zum Buch gibt es die Website, auf der man alle Aktionen interaktiv machen und sich mit anderen „Weltrettern“ vernetzen kann. Einen Überblick über die Initiative verschafft die 1-MINUTEN-INFO.

Das Buch lädt Jugendliche und Erwachsene zu einem dreifachen Wandel ein:


Dein Wandel - Mit diesen Aktionen sollst du Mut und Zuversicht bekommen für neue Sichtweisen auf dich selbst und die Welt.

Sozialer Wandel - Hier geht es um Förderung der Gemeinschaft, um Vertrauen und Solidarität.

Ökologischer Wandel - Hier geht es darum, mit der Welt zusammen zu arbeiten und sie zu schützen und ökologischer zu leben.

Bei der Aufforderung "Verändere ...

... dich!" geht es um deine Haltung, deinen Körper, dein Essen und deine Klamotten.
... dein Haus!" geht es um das Einrichten, den Haushalt und Wohnen.
...  deine Straße!" geht es um Nachbarn, Grünes und Tiere.
... deine Stadt!" geht es um Mobilität, Arbeit und Konsum.
... dein Land!" geht es um Geld, Politik und Kultur.
... die Welt!" geht es um Reisen und das Globale.

 

Bei diesen verschiedenen interessanten Themenbereichen gibt es viele schöne Aktionen, die man mit Jugendlichen machen kann, aber auch mit Familien oder Generationen übergreifend (All-Age), beispielsweise

Gemeinsame Sache mit den Nachbarn machen
Ihnen Hilfe anbieten, z. B. für sie einkaufen oder Käufe gemeinsam zu organisieren, um regional einzukaufen und die Geschäfte vor Ort zu unterstützen. Sich gemeinsam oder abwechselnd um Tiere kümmern, z. B. mit dem Hund Gassi gehen, z. B. in den Gärten Blühstreifen anlegen mit Wiesenblumen, die eine Nahrungsquelle für Bienen darstellen. Einmal im Jahr diese Aktionen bei einem Straßenfest bedanken und feiern.

Gemeinsame Sache machen bei Kleidung und Möbeln
Mit Freunden und Nachbarn zusammen werkeln und die unterschiedlichen kreativen und handwerklichen Talente der verschiedenen Menschen nutzen: Eine kann gut nähen, der andere gut malen und streichen, die nächste kann gut Fahrräder reparieren. So vorhandene Dinge nicht wegwerfen, sondern ggf. reparieren oder auch modisch aufpeppen und vielleicht gemeinsam einen Basar oder Flohmarkt veranstalten.

Eine Sache noch, die sehr viel mit persönlicher Veränderung zu tun hat: Wie sehe ich meine Nachbarn, Freunde, meine Familie und wie rede ich mit ihnen? 


Und wo fange ich an? - Gewaltfreie Kommunikation

 
„Was ich in meinem Leben will, ist Einfühlsamkeit, ein Fluss zwischen mir und anderen, der auf gegenseitigem Geben von Herzen beruht.“ - Marshall B. Rosenberg

Rosenberg hat dazu ein einfaches Konzept entwickelt, die Gewaltfreie Kommunikation (GFK):

  1. Die erste Komponente der GFK ist die Beobachtung einer Situation. Wenn wir die Beobachtung mit einer Beurteilung vermischen, hören andere daraus Kritik, wenn ich z. B. sage: „Toni schiebt wichtige Dinge vor sich her“ statt zu sagen: „Toni lernt für seine Prüfung erst am Abend vorher.“
  2. Die zweite Komponente, die wir brauchen, um uns mitzuteilen, sind unsere Gefühle. Dabei ist es sehr wichtig zu wissen, dass das, was andere sagen oder tun, ein Auslöser für unsere Gefühle sein kann, aber nie die Ursache ist.
  3. Die dritte Komponente sind unsere Bedürfnisse, die hinter unseren Gefühlen stecken, die wir erkennen und wahrnehmen sollen.
  4. Und die vierte Komponente der GFK beschäftigt sich mit der Frage, um was wir einander bitten möchten, damit sich die Lebensqualität eines jeden von uns verbessert.

Die Gewaltfreie Kommunikation hört sich einfach an und liest sich leicht, ist aber sehr komplex und fordert viel Übung und Training. Aber ein erster Schritt ist gemacht, wenn man das Konzept nutzen kann, um die eigene Kommunikation, die eigenen Gefühle und Bedürfnisse wahrzunehmen und zu reflektieren.

Medienprofile-Rezension

Empathie (die Fähigkeit, sich in andere hinein zu versetzen) ist nach Ansicht des Autors Marshall B. Rosenberg, einem bekannten Konfliktmediator, die Grundvoraussetzung für aggressionsfreies Handeln überhaupt. Es führt nämlich Konflikte lösen durch Gewaltfreie Kommunikation dazu, dass man die Bedürfnisse des Anderen erkennt. Dazu muss man ihn zunächst beobachten, ohne seine Handlungsweise zu bewerten; erst danach kann man mit ihm über eigene Erwartungen diskutieren. Die "Gewaltfreie Kommunikation" ist mehr als eine erfolgreiche Gesprächsstrategie, es ist vielmehr eine Lebenshaltung, die man schon im Kleinkindalter einüben kann. Konflikte und Gewalt entstehen überall dort, wo sich jemand in seinen Bedürfnissen eingeschränkt fühlt, bzw. als Person nicht genügend anerkannt wird. Das Buch ist das Ergebnis eines Gespräches zwischen dem Autor und einer Journalistin. Man wird als Leser quasi mit in die Gesprächsrunde aufgenommen und auch überzeugt. Auch für Jugendliche geeignet. Margrit Diekmann

 


Praktisch umsetzbare Elemente

Sehr viele Menschen sind auf der Suche nach Frieden, denn sie müssen vor Krieg und Terror fliehen. Und es gibt einige, denen das scheinbar Unmögliche gelingt, sich Krieg und Terror zu widersetzen: um sich für Frieden einzusetzen, für Freiheit und Bildung stark zu machen, für Freundschaft und Vertrauen zu werben. Kann die Religion dabei eine Hilfe sein?

Der Friedenssucher


Das Buch „Der Friedenssucher“ von Rainer Oberthür und Barbara Nascimbeni möchte Kindern ab 8 Jahren und Familien das Thema Frieden und Christentum auf spielerisch-erzählende Weise nahebringen mit der Geschichte des kleinen Vogels. Denn er ist auf der Suche nach Frieden.

Ein kleiner Vogel ist scheinbar über ewige Zeiten und endlose Strecken geflogen, woher und wohin weiß er nicht. Er kommt völlig erschöpft an ein großes Haus und fliegt durch die offene Tür hinein, um sich drinnen auszuruhen. Neugierig geworden, entdeckt er überall im Haus in den vielen Räumen Fenster. Und in all den Fensterrahmen sieht er ganz verschiedene Szenen. Was er nicht ahnt: Er ist in einem Museum mit vielen Bildern gelandet. Fasziniert bleibt er vor dem Bild mit einem Kind in der Mitte stehen (William Strutt: Peace: a little child shall lead them, Bildpostkarte, S. 4), das von Kalb, Schaf, Wolf und Lamm und einem Löwen umringt wird, mit dem der Vogel sogleich ein Gespräch beginnt. Und als er sich abstößt, um zu den in „Frieden“ lebenden Tieren zu fliegen, rumst er gegen das Bild, stürzt ab und Löwe und Lamm kommen aus ihrem Bild heraus, um dem kleinen Vogel zu helfen. Der kleine Vogel sehnt sich nach Frieden, er hat nur Streit, Totschlag und Krieg gesehen. Und so zeigen ihm Lamm und Löwe das Wichtigste im Museum, um zu erfahren, was Frieden für Christen heißt. Alle Bilder, die „vom erhofften und missglückten Frieden“ berichten, werden nun in einem Bollerwagen gesammelt.

Da ist zunächst das Bild von der Taube - mit kugelsicherer Weste bekleidet - (S. 8) an einer Hauswand in Betlehem. Es soll aufmerksam machen auf den andauernden Konflikt im Heiligen Land zwischen Juden und Palästinensern.

Danach erklären Löwe und Lamm dem kleinen Vogel, dass die Taube das wichtigste Symboltier für den Frieden ist, bevor sie vor dem Bild mit der Arche Noah-Geschichte (S. 10) angekommen sind, das mit Regenbogen und Friedenstaube versehen als ein Friedensbild am Ende des Dreißigjährigen Kriegs gemalt wurde. Das Lamm erklärt begeistert den Regenbogen als Symbol des Friedens und des Freundschaftsbundes zwischen Gott und den Menschen.

Auf dem nächsten Bild ist Jesus zu sehen, der den Menschen in der Bergpredigt die frohe Nachricht bringt, dass der Weg zum Glück im Himmel schon auf der Erde beginnt, wenn sie friedlich miteinander umgehen und sich gegenseitig helfen. Und andere Menschen so behandeln sollen, wie sie selbst behandelt werden möchten (S. 14, die acht Seligpreisungen).

Auf ihrem weiteren Rundgang durch das Museum entdeckt der kleine Vogel das Bild mit den mehreren Wegen (Das neue Jerusalem, S. 16), wobei der eine Weg in eine schöne Stadt und der andere in eine Hölle mit einem Monster führt. Danach steht der kleine Vogel ratlos vor dem Bild mit einem knienden Mann, das mit der Frage „Verzeiht Gott jedem – alles?“ (S. 20) versehen ist und der Löwe erklärt, wer Adolf Hitler (auf dem Bild) war. Das nächste Bild dagegen, vom Agape-Mahl, dem Liebes- und Friedensmahl der ersten Christen (S. 22) erfreut alle drei. Und sie packen auch noch einen scheinbar ganz normalen Stein in ihren Bollerwagen, der an den hl. Stephanus erinnert (S. 23), der als erster Märtyrer für seinen Glauben an Jesus starb. Danach stellt der kleine Vogel die wichtige Frage, ob die Christen denn alles mit sich machen lassen müssen. Und das Lamm versucht ihm zu erklären, dass Gegengewalt zu noch mehr Gewalt führt und dass der friedliche Weg von Jesus sehr schwer zu gehen ist.

Der kleine Vogel spürt, dass er sich nicht mehr erschöpft und verzweifelt fühlt, sondern hoffnungsvoll. Doch die Realität der Bilder holt ihn wieder ein: Das Bild „Gebet um Sieg“ (S. 27) klagt den Missbrauch von Religion und Glauben an, wenn Christen „im Namen Gottes“ Krieg führen.

Das Bild „Christus zerbricht das Gewehr“ (S. 30 von Otto Pankok), das nach dem 2. Weltkrieg entstand und das Plakat „Schwerter zu Pflugscharen“ (S. 31), das an die Friedliche Revolution in Deutschland erinnert und daran, dass die Mauer zwischen den beiden Teilen Deutschlands fiel, machen Mut zum Frieden und zur Versöhnung. Der Münzschatzfund (S. 34) dagegen erinnert die drei daran, dass Juden nur aufgrund ihrer Religion verdächtigt wurden etwas Böses getan (z.B. Brunnen vergiftet) zu haben. Und der kleine Vogel begreift, dass niemand aufgrund seiner Religion benachteiligt oder ausgestoßen werden darf.

Und leider wurde die christliche Botschaft auch missbraucht und den Menschen sogar aufgezwungen, indem man Krieg gegen Ungläubige führte (S. 36, Heinrichstafel). Wer den Missbrauch der Religion kennt, soll und muss ihn heute verhindern. Papst Franziskus fordert die Politiker auf sich für den Frieden in der Welt einzusetzen und dafür zu arbeiten. Das Gespräch zwischen den Religionen und ihren Führern bringt Dialog und Verständigung (S. 39, 6. Weltgebetstreffen für den Frieden in Assisi).

Das letzte Bild, das die drei im Museum gemeinsam betrachten, ist von dem französischen Streetart Künstler Combo gemalt worden, der eine muslimische Mutter und einen christlichen Vater hat. Und sein Gemälde besteht aus den drei Zeichen für die drei Weltreligionen: dem Halbmond für den Islam, dem Davidsstern für das Judentum und dem Kreuz für das Christentum und dem einen Wort „COEXIST“ (S. 40). Das bedeutet Zusammenleben, was Lamm und Löwe wie aus einem Mund sagen. Und dem kleinen Vogel als „Schlüssel für ein gutes Leben“ ans Herz legen und sich von ihm verabschieden.

Nun ist der kleine Vogel wieder allein, aber er fühlt sich gestärkt von der Botschaft des Friedens. Er spürt das Bedürfnis zu fliegen und startet zu einem Rundflug, wieder passiert ihm das gleiche Malheur wie am Anfang. Aber er fängt sich schnell und landet vor einem Spiegel: Darin erblickt er eine Taube. „Ich selbst bin eine Taube!“, bemerkt er. Die ganze Zeit hat er auf einen „Frieden wie im Himmel so auf Erden“ gehofft. Nun hat er sich selbst gefunden. Und er fühlt sich nicht nur als Friedenssucher, sondern auch als Friedensbringer, der sich mit Begeisterung für den Frieden einsetzen will.

Anregungen zum Vorlesen, Spielen und Malen

Das Buch ist wie ein Bilderrundgang durchs Museum gestaltet: Bei manchen Bilder geht man vielleicht schneller vorbei, bei anderen verweilt man länger. Genauso könnte man es auch beim Lesen, Betrachten und Vorlesen machen.

  • Welche Bilder sprechen an? Welche Szenen der Geschichte möchte man vielleicht beim Vorlesen in einem Gespräch vertiefen, z. B. das erste Bild, aus dem der Löwe und das Lamm „entspringen“? Oder vielleicht das letzte Bild des Streetartisten Combo, das die Begegnung und das Zusammenleben zwischen den Religionen und den Menschen, die den verschiedenen Religionen angehören, in die Mitte stellt?
  • Stellt euch vor: Ihr seid Löwe und Lamm und der kleine Vogel. Ihr geht gemeinsam durch das Museum. Einigt euch auf ein Bild, zu dem ihr gehen und das ihr betrachten möchtet! Stellt euch die Frage: Was zeigt das Bild? Und was wollte der Künstler mit dem Bild ausdrücken? Was sagt euch das Bild über den Frieden?
  • Der kleine Vogel denkt, Frieden sei ein Land, nach dem er schon so lange gesucht habe. Frieden ist kein Land, sagt das Schaf. „Frieden, das ist ein eine großartige Erfahrung, ein wunderbarer Traum… Frieden ist paradiesisch schön, denn alle verstehen sich… Frieden, das heißt: keine Grenzen und Mauern, keine Einsamkeit und Angst.“ (siehe S. 5) Was bedeutet Frieden für dich? Vielleicht magst du es aufschreiben? Und was würde zu deinem Bild des Friedens gehören, wenn du es zeichnest oder malst.

Hinweis: Das Buch ist im Rahmen der Ausstellung des Bistums Münster FRIEDEN. Wie im Himmel so auf Erden? entstanden. Nähere Informationen unter: Wissenswertes Katholikentag 2018 und Ausstellungen


Malala für die Rechte der Mädchen


„Ein Kind, ein Lehrer, ein Buch und ein Stift können die Welt verändern.“ Diese Worte und ihre mutigen Taten für die Rechte von Kindern, insbesondere von Mädchen, haben Malala berühmt gemacht. Im Jahr 2013 an ihrem 16. Geburtstag hält sie diese Rede (PDF) vor der UNO in New York. Malala Yousafzai aus Pakistan kämpft für das Recht auf Bildung für alle Kinder und erhält als jüngste Preisträgerin aller Zeiten im Jahr 2014 den Friedensnobelpreis, den sie „allen Kindern ohne Stimme, die gehört werden müssen“, widmet.

Das Buch „Malala für die Rechte der Mädchen“ erzählt Malalas Geschichte. Malala wird 1997 in der großen Stadt Mingora im Swat-Tal in Pakistan geboren. Sie ist das erste Kind von Tor Pekai und Ziauddin Yousafzai, der Lehrer ist und die Khushal-Schule gegründet hat. Malala geht sehr gerne zur Schule, sie mag Bücher und Stifte. Sie und ihr jüngerer Bruder bekommen viel mit, wenn ihr Vater z. B. mit seinen Freunden über Politik diskutiert und sich große Sorgen macht, als die fanatischen Taliban Schulen schließen und sogar abbrennen, weil sie gegen Bildung sind. Als ein Erdbeben das Tal und die umliegenden Berge erschüttert, machen die Taliban die Menschen, die Computer und Fernsehen benutzen, dafür verantwortlich und jagen ihnen Angst ein. Die Terroristen beginnen das öffentliche Leben vollkommen zu kontrollieren: Frauen müssen Burka tragen und Mädchen dürfen nicht mehr zur Schule gehen.

Malala fragt: Was kann ich tun? Wird mein Stift, werden meine Worte ihre Maschinengewehre besiegen? Sie widerspricht den Taliban öffentlich und fragt, wie sie ihr das Grundrecht auf Bildung wegnehmen können. Dann beginnt sie auf der Internetseite des englischen Senders BBC unter dem Decknamen „Gul Makai“ mit ihrem Online-Tagebuch. Sie schreibt über den Terror, die Gewalttaten der Taliban und die Ungerechtigkeit. Die pakistanische Regierung schickt Truppen zum Kampf gegen die Terroristen ins Swattal und die Menschen müssen fliehen. Nach ihrer Rückkehr müssen sie die zerstörte Stadt, die Häuser und Schulen wieder aufbauen. Malala will, dass alle Kinder in die Schule gehen können, auch die armen, und ihnen helfen. Deshalb wird sie zur Präsidentin des Kinderparlaments im Swattal gewählt. Aber die Taliban kehren zurück. Malala lässt sich nicht einschüchtern: Sie ist sehr bekannt, wird oft zu Veranstaltungen eingeladen und bekommt viel Unterstützung für ihre Aktion für die Rechte von Mädchen. 2011 gründet sie dazu eine Stiftung.

Am 9. Oktober 2012 wird Malalas Schulbus von den Taliban überfallen und ihr wird in den Kopf geschossen. Schwer verletzt kommt sie ins Krankenhaus. Als sich ihr Zustand immer mehr verschlechtert, wird sie nach Birmingham in England geflogen, wo sie mehrfach operiert werden. Aber sie wird wieder gesund und beginnt von England aus den Kampf für das Recht auf Bildung wieder aufzunehmen. Auch wenn sich in ihrer Heimat im Swat-Tal Frieden und Freiheit noch nicht durchgesetzt haben, gibt Malala nicht auf. „Wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben“, sagt sie und setzt sich, beflügelt vom Friedensnobelpreis, für Kinder in syrischen Flüchtlingslagern und afrikanischen Schulprojekten ein.

Das Buch von Raphaele Frier, illustriert von Aurélia Fronty erzählt aus Malalas Leben. Es ist nicht nur eine kunstvoll und schön bebilderte Geschichte (S. 8-35), sondern gleichzeitig ein interessanter Bericht mit Hintergrundinformationen über Malalas Biografie, ihr Land und ihr Volk (S. 36-45) und ihren Einsatz für die Bildung und die Rechte von Mädchen und Frauen angesichts einer alarmierenden Situation in Pakistan (S. 40 f.). Malala entlarvt die Taliban des Missbrauchs der Religion und des Korans für ihre politischen Zwecke, um Menschen ihrer Freiheit zu berauben. Malala fühlt sich von großen Vorbildern inspiriert, gleichzeitig macht sie mit ihren Projekten, Worten und Taten für Kinder aber deutlich, dass sie mit ihrem Tun „auf Augenhöhe“ ist.

Anlässlich des Malala-Tags am 12. Juli, ihrem Geburtstag, der von der UNO ausgerufen wurde, sagt Malala: „Der Malala-Tag ist nicht mein Tag. Heute ist der Tag jeder Frau, jedes Jungen und jedes Mädchens, die ihre Stimme für ihre Rechte erhoben haben.“ (S. 44 ff., Zitate von Malala)

 

Anregungen zum Vorlesen und für Gesprächskreise

Das Buch „Malala für die Rechte der Mädchen“ ist nicht nur für Kinder im Grundschulalter (ab 8 Jahren) empfohlen, sondern eignet sich - von den angesprochenen Themen und Fragen her - auch für interessierte Jugendliche, Erwachsene, vielleicht auch für Mädchen- und Frauengruppen.

Ereignisse und Bilder
Das Leben Malalas und was ihr widerfährt, wird in sehr ausdrucksstarken Bildern dargestellt. Welche Bilder und Szenen beeindrucken dich/euch? Gibt es Szenen, die dir/euch besonders gut gefallen oder auch welche, die euch bedrücken und Angst machen?

Menschen- und Kinderrechte
Menschenrechte gelten für jeden Menschen. Für Kinder gelten besondere Rechte, um sie vor Gewalt und Ausbeutung zu schützen. Die Rechte der Kinder (PDF) wurden vor fast 30 Jahren, nämlich 1989, in der UN-Konvention festgelegt und aufgeschrieben und von fast allen Ländern der Welt anerkannt.

  • Welche Kinderrechte gibt es und welche werden in Malalas Heimat, in Pakistan verletzt?
  • Stellt euch vor, in eurer Gemeinde würde es wie bei Malala im Swat-Tal ein Kinderparlament geben. Welche Themen und Fragen möchtet ihr dort auf der Grundlage der Kinderrechte besprechen und miteinander diskutieren? Und ggf. an die Öffentlichkeit bringen!

Hinweis: In dieser PDF von Unicef sind die einzelnen Artikel der Kinderrechte erläutert.

Mädchen, Schule und Religion
Malala beklagt die Gewalt und Ungerechtigkeit der Taliban-Herrschaft. Sie kämpft für das Recht auf Bildung, das für Mädchen außer Kraft gesetzt wird.

  • Was wird als besonders alarmierend geschildert? (vgl. S. 40 ff.)
  • Malala ist Muslimin, die den Koran liest und sich dazu bekennt.  Was genau prangert sie an?
  • Was hält sie den Terroristen entgegen? Und wie begründet sie ihre Haltung auf der Grundlage des Korans?

Materialien und Links zu Malala


Mein Freund Pax

„Mein Freund Pax“ heißt das Buch von Sarah Pennypacker, illustriert von Jonathan Klassen. „Pax“ heißt Frieden.

Peter ist 12. Vor fünf Jahren hat er einen Fuchswelpen gerettet und ihn aufgezogen. Aber jetzt muss er seinen Fuchs Pax aussetzen, weil Peters Vater in den Krieg zieht. Damit fängt die Geschichte an.

Der Titel und das Buchcover, das einen Fuchs zeigt, lassen eine Freundschaftsgeschichte zwischen einem Menschen und einem Fuchs vermuten. Der Name Pax ist besonders. Und demgemäß ist eine besondere Geschichte. Krieg und Tod spielen in dem Abenteuerroman, der für Kinder ab 10 Jahren empfohlen ist, eine Rolle und deshalb ist es sehr wichtig, das Buch im Hinblick auf die Kinder, denen es vorgestellt und mit denen es gelesen werden soll, vorher genau zu bedenken.

Wie geht die Geschichte weiter?
Peter ist nun gezwungen bei seinem Großvater zu bleiben und dort auch zur Schule zu gehen. Beim Großvater wäre für Pax kein Platz. Peter wird zu spät klar, dass es nicht richtig war, alles nach den Vorgaben des Vaters zu machen und nicht zu widersprechen. Schon in der ersten Nacht haut Peter beim Großvater ab. Er will zu Pax und muss dafür 300 Kilometer überwinden. Doch das ist einfacher gedacht und gesagt als getan. Peter stellt sich vor, Pax würde noch genau dort am Straßenrand warten, wo Peter ihn zurückgelassen hatte…Bestimmt hätte Pax Hunger, vielleicht auch Angst, aber davon abgesehen, insgesamt würde es Pax wohl gutgehen, nimmt Peter an. Peter würde ihn mit nach Hause nehmen, und da würden sie dann bleiben. Diesmal würde Peter alles richtig machen mit seinem Fuchs. Denn Pax und Peter sind eigentlich unzertrennlich.

Aber wie kommen die beiden nun jeweils alleine klar?
Was die beiden, Pax und Peter, erleben, wird abwechselnd aus der Perspektive des Jungen und des Fuchses erzählt. Pax, der ja von Peter aufgezogen wurde, ist es gar nicht gewohnt allein zu sein und jagen zu gehen um sich Futter zu besorgen Aber er trifft eine Fuchsfamilie, die sich um ihn kümmert. Und er empfindet Zuneigung zu seinen Artgenossen und kann sich gut mit ihnen verständigen. Peter schlägt sich so gut wie möglich durch, denn er will seinen Fuchs vor den Gefahren der Wildnis retten. Auf seinem Weg hat Peter jedoch großes Pech, als er sich im sumpfigen Gelände den Fuß bricht. Aber auch er bekommt Hilfe von Vola, einer ehemaligen Soldatin, die im Krieg ein Bein verloren hat. Vola ist erst einmal misstrauisch und Peter will so schnell wie möglich fit werden um zu seinem Fuchs zu kommen. Wegen seiner Verletzung muss Peter aber eine Weile bei Vola bleiben. Aber dann nähern sie sich langsam aneinander an und erzählen miteinander und helfen sich gegenseitig.

Wie geht die Geschichte wohl aus?
Dann endlich kann sich Peter auf den Weg machen um Pax zu finden. Er hat schreckliche Angst und Sorge, dass Pax im Krieg etwas zugestoßen ist. Aber als Peter – noch auf Krücken gehend- Pax nach einer anstrengenden Wanderung durch den Wald wieder findet, bemerkt Peter, dass sich Pax während der Zeit der Trennung genauso verändert wie er selbst. Peter sagt am Schluss zu Pax: „Die Verandatür ist immer offen für dich, aber jetzt musst du gehen.“

Anregungen zum Vorlesen und für den Gesprächskreis

  • Jedes Kapitel ist oben drüber entweder mit dem Kopf von Pax oder Peter versehen. So weiß der Leser, aus welcher Perspektive das jeweilige Kapitel erzählt wird. Schön ist es, wenn man beim Vorlesen aus dem Buch auch zwei Sprecher bzw. Leser zur Verfügung stehen.
  • Nach der Trennung von Peter kommt Pax zum ersten Mal in seinem Leben mit anderen Füchsen in Berührung: Wie erlebt er diese Begegnung mit ihnen? (Kapitel 5, S. 43) Der Kontakt zu den Füchsen wird enger und Pax tauscht sich mit dem alten Gray über Menschen und über den Krieg aus. Was ist bemerkenswert an diesen Gesprächen? (Kapitel 7, S. 66)
  • Peter kommt bei Vola unter, die seinen gebrochenen Fuß versorgt und ihm hilft. Sie fangen an sich auszutauschen. Was sind die wichtigsten Fragen und Themen, die beide bewegen? (Kapitel 12, S. 106 und Kapitel 14, S. 127)
  • Pax erinnert sich an „seinen Jungen“. Noch nie waren sie so lange getrennt gewesen. An was erinnert sich der Fuchs genau? (Kapitel 15, S. 145)
  • Peter ist auf der Suche nach Pax und ist in einem von den Soldaten evakuiertem Gebiet gelandet. Ein Soldat lässt ihn in den Wald und dann ist er da. (Kapitel 26, S. 257) Pax spürt, dass Peter in der Nähe ist. Und so wird in den folgenden und letzten Kapiteln des Buches (ab Kapitel 27, S. 265) geschildert, wie sich die zwei Freunde aufeinander zu bewegen. Die Handlung geht Schlag auf Schlag. Was passiert hier und warum ist es so spannend?
  • Der Name Pax ist von Peter eigentlich zufällig gewählt worden. Aber eigentlich ist der Name „Programm“. Was sagt der Name über den Fuchs und über die Beziehung zwischen Pax und seinem Jungen aus?
  • Mit schwarzweiß-Illustrationen von Jon Klassen ist das Buch illustriert worden. Betrachtet die Bilder auf den Seiten 7, 53 und 295! Was macht die Bilder so ausdrucksstark und was sagen sie über Pax, Peter und ihre Erwartungen und ihre Freundschaft aus?

Suche! Finde! Mache Frieden
www.borromaeusverein.de - Glauben (er)leben

Autorin: Marita Raude-Gockel
Redaktion: Barbara Sckell
Kontakt über E-Mail
Februar/April/Mai 2018

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