Am 23. April ist Welttag des Buches. In den vergangenen beiden Jahren stand dieses Fest des Lesens im Zeichen von Corona, in diesem Jahr drängt sich noch der Ukraine-Krieg auf die Bühne. Bücher und Lesen sind auch in Zeiten des Krieges wichtig. Den Lesenden helfen sie, das Geschehen einzuordnen. Der Kölner Literaturpädagoge Frank Berzbach, dessen lesenswerter „Literaturverführer“ zu den mit dieser Liste empfohlenen Titeln gehört, schreibt darin:
„Lesen ist immer eine Flucht in die Realität.“ (S. 12).
Sie haben schon ganz richtig gelesen, da steht in, nicht aus. Und weiter:
„Ohne Erzählungen können wir die Vielfalt der Welt nicht verstehen.“
Literatur ist außerdem ein wichtiges Gegengewicht. Manchmal muss man eben doch raus, sich in die Haut eines anderen Menschen versetzen, dessen Realität im Kopf erleben.
Bücher, die das vermögen, haben wir - für Lesende jeden Alters - aus den Neuerscheinungen des Frühjahrs ausgewählt. Lassen Sie sich verführen!
Hintergrund
1995 erklärte die UNESCO den 23. April zum „Welttag des Buches“, dem weltweiten Feiertag für das Lesen, für Bücher und die Rechte der Autoren. Die UN-Organisation für Kultur und Bildung hat sich dabei von dem katalanischen Brauch inspirieren lassen, zum Namenstag des Volksheiligen St. Georg Rosen und Bücher zu verschenken. Über diesen Brauch hinaus hat der 23. April auch aus einem weiteren Grund besondere Bedeutung: Er ist der Todestag von William Shakespeare und Miguel de Cervantes.