Rezensent/in
Michael Braun

Bücher müssen keine Ratgeber sein, schon gar keine guten, sie ersetzen weder Kommunikation mit Menschen noch Lebenserfahrung. Aber sie können uns unterhalten und belehren, köstlich amüsieren oder kafkaesk erschrecken. Gute Literatur fördert Phantasie, prägt den Sinn für das Schöne, weckt unser Bewusstsein für Vergängliches und Dauerhaftes, schärft unsere sprachlichen Fähigkeiten. Nun ist es im Literaturbetrieb, der jährlich über 14.000 Neuerscheinungen auf den Markt bringt, nicht so leicht, bessere Bücher von schlechteren zu unterscheiden. Der Kritiker ist in meinen Augen ein Schiedsrichter, der die Regeln des Kulturbetriebs-Spiels kennen und seine Entscheidungen unparteiisch treffen muss.
Meine erste Buchbesprechung habe ich 1991 in der „Welt“ über Elie Wiesel geschrieben. In den Jahren des Studiums der Germanistik und Katholischen Theologie in Deutschland, Schottland und den USA, im Rahmen meines Berufes als Literaturreferent der Konrad-Adenauer-Stiftung und als apl. Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität zu Köln kamen weitere dazu. Seit 1995 schreibe ich Rezensionen für den Borromäusverein.
Rezensent des Borromäusverein e.V.
-
Ari Rath. Aufgezeichnet von Stefanie Oswalt
Ari heißt Löwe
-
Werner Spies
Mein Glück
-
Tony Judt mit Timothy Snyder
Nachdenken über das 20. Jahrhundert
-
Vittorio Hösle
Eine kurze Geschichte der deutschen Philosophie
-
Nico Bleutge
Verdecktes Gelände
-
ges. von Axel Matthes. [Botho Strauß ...]
Der Heilige im Alltag oder vom Swing der Dinge
-
Mariam Kühsel-Hussaini
Abfahrt
-
hrsg. von Ingo Starz ... im Auftr. des Goethe-Inst. Bosnien-Herzegowina
Bibliothek Sarajevo
-
Aharon Appelfeld
Der Mann, der nicht aufhörte zu schlafen
-
György Dalos
Der Fall des Ökonomen