Räuber der Nordsee
Das Strategiespiel "Räuber der Nordsee" besteht aus einer kombinierten Aufbau- und Eroberungsphase. Die 2-4 Mitspieler gehen als Wikingerkrieger auf Beutezug. Die Siedlungen, die überfallen werden sollen, werden per Zufall mit verschiedenen Beutestücken
wie Gold, Eisen und Vieh, aber auch Walküren versehen. In der ersten Phase setzt jeder einen Wikinger im heimischen Dorf ein, um Proviant, Silber oder Wikingerhandkarten zu erhalten. Aber auch durch das Abziehen eines Wikingers aus dem Dorf erhält er weitere Ausrüstung für eine Beutefahrt. Denn für die Eroberungszüge sind ausreichend Proviant und Mannschaftsmitglieder notwendig. Mit einem Schiff, Mannschaftskarten, die unterschiedliche Stärken haben, Proviant und ggf. Gold kann eine Siedlung geplündert werden. Die richtige Wahl der Crewmitglieder und der kluge Einsatz ihrer Stärken sind entscheidend. Aber die Walküren in den Siedlungen können Opfer unter der Mannschaft fordern. - Das ganze Spiel ist liebevoll gestaltet, die Anleitung Schritt für Schritt übersichtlich aufgebaut. Die Spielzüge sind so kurz gehalten, dass die Wikinger-Runde gut in Fahrt kommt zur nächsten Plünderung. Ein Spiel, das immer wieder Spaß macht. Zu Recht auf der Nominierungsliste für das "Kennerspiel des Jahres 2017", aufgrund der hohen Spielmaterialmenge für Büchereien jedoch schwierig in der Ausleihe.
Helmut Lenz
rezensiert für den Borromäusverein.

Räuber der Nordsee
Shem Phillips. Ill.: Mihajlo Dimitrievski
Schwerkraft-Verl. (2017)
1 Spiel (16 Plättchen, 64 Marker, 75 Spielkt., 122 Holzmarker, 2 Würfel, Beutel, Brett, Anl.)
Spiel