Schatten der Magie
Die magische, die "ungesehene", Welt ist genauso, wie wir sie uns vorstellen. Sie ist eine für Nichtmagier unsichtbare Parallelwelt, in der mit Intrigen und Packten um die Macht, und Vorherrschaft gekämpft wird und sie ist hemmungslos grausam. Doch ein interessanter Aspekt in diesem Roman ist, dass man für die Macht der Magie Opfer bringen und leiden muss. Man kann aber auch, wie es dekadente Magierfamilien praktizieren, andere "Opfer" für die eigene Magie leiden lassen. Sydney war so ein unfreiwilliges Opfer und startet nun einen Vergeltungszug. Es ist nicht einfach, in diese Geschichte zu finden, da ständig neue Personen, neue Intrigen und magische Gepflogenheiten auftauchen. Und wenn man denkt, man hat einen roten Faden, wird man durch neue Verwandtschaftsverhältnisse und Beziehungen überrascht. - Hier wäre ein Glossar mit kurzen Personenbeschreibungen hilfreich. - Dies macht dann zwar in der zweiten Hälfte des Buches, wenn man sich an Stil- und Personenwechsel gewöhnt hat und die Ungereimtheiten ignoriert, die Geschichte auch recht spannend, sie ist aber nichts für zarte Gemüter. - Das Buch kann für unerschütterliche Leser ab 16 Jahren durchaus empfohlen werden. (Übers.: Alice Jakubeit)
Emily Greschner
rezensiert für den Borromäusverein.
Schatten der Magie
Kat Howard
Arctis (2018)
333 S.
fest geb.