Wie geht es Georg Laub?

Georg Laub, ein früher erfolgreicher Schriftsteller, hat sich aus dem Literaturbetrieb in ein heruntergekommenes Haus am Rande Berlins zurückgezogen, das er von seiner Tante geerbt hat. Jeden Kontakt zum früheren Leben hat er abgebrochen und sich Wie geht es Georg Laub? mit den neuen Nachbarn, Kleinbürgern, die er in der Kneipe trifft, angefreundet. Er will in Ruhe gelassen werden. Da besucht ihn plötzlich ein Bekannter aus dem alten Leben mit einer Ex-Freundin und stellt sein neues Leben infrage. Georg wird sich bewusst, dass seine Kritik an der "zunehmenden Brutalisierung und Infantilisierung des geistigen Klimas" keine Folgen gezeitigt hat. Auch seine anderen Ideen, was er mit seinem Leben anfangen soll, bringen ihn nicht weiter. Eines Tages findet er im Briefkasten ein Manuskript, das an ihn gerichtet ist und ihn auffordert, sich an verschiedene Orte zu begeben, ihn kreuz und quer durch Berlin führt und in eine unwirkliche Welt versetzt. Wer spricht aus diesem Manuskript? Es geht ihm nicht gut, er ist erschöpft, ruhelos und schwindlig. Schließlich verschwindet er und lässt neue und alte Freunde sowie den Leser verwirrt zurück. - Gedanken und Überlegungen Georgs wechseln sich ab mit den Gesprächen seiner neuen Freunde über ihn und das Haus. Immer geht es um die Frage, wer ist Georg Laub und wie geht es Georg Laub? Ein irritierender, rätselhafter Roman.

Ileana Beckmann

Ileana Beckmann

rezensiert für den Borromäusverein.

Wie geht es Georg Laub?

Wie geht es Georg Laub?

Silvia Bovenschen
S. Fischer (2011)

284 S.
fest geb.

MedienNr.: 568150
ISBN 978-3-10-003516-5
9783100035165
ca. 18,95 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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