"Ich will unsterblich werden"

Unkonventionell, eigensinnig und unglaublich ambitioniert, so muss man Friederike Beer-Monti (1891-1980), Tochter eines jüdischen Kaufmanns, beschreiben. Durch diese Charaktereigenschaften begann sie früh ein weitgehend selbstbestimmtes Leben zu "Ich will unsterblich werden" führen. Als Modell für die Kleider der Wiener Werkstätte kam es zu Begegnungen mit den wichtigsten Künstlern der Wiener Secession, darunter Egon Schiele und Gustav Klimt, die sie beide porträtierten. Die Kulturszene Wiens war letztlich auch für ihren weiteren Lebensweg ursächlich, der sie nach ihrer Scheidung von ihrem italienischem Ehemann 1938 in die USA führte, wo sie in der von ihr geführten Galerie amerikanische Künstler entdeckte und förderte, die heute weltberühmt sind. 1980 verstarb Friederike Beer-Monti auf Hawaii. - Der Autorin gelingt es in ihrer romanhaft erzählten Biographie bestens, diese faszinierende Frau lebendig werden zu lassen: durch fiktive Gespräche und Begegnungen, viele interessante Erzählthemen, alle eingebettet in zeitgeschichtliche Entwicklungen. Lesenswert!

Elisabeth Burgis

Elisabeth Burgis

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

"Ich will unsterblich werden"

"Ich will unsterblich werden"

Margret Greiner
K&S (2019)

303, [IV] Seiten : Illustrationen (teilweise farbig)
fest geb.

MedienNr.: 599653
ISBN 978-3-218-01185-3
9783218011853
ca. 24,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Bi
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