Ich werde dort sein, wo du bist

Trauern ist Schwerstarbeit. Deshalb fürchten sich viele Menschen davor und versuchen auszuweichen. Johannes Staudacher beschreibt aus Sicht eines Seelsorgers, warum es notwendig und heilsam ist, sich auf die Trauer einzulassen. Seine Erfahrung lehrt ihn: Es gibt "ein anderes Ufer"; die Trauer, die jemand durchlebt, liegt eines Tages hinter ihm. In sechs Kapiteln schreibt der Autor sorgfältig und sensibel über das, was einem rund um das Sterben und den Tod auf dem Herzen brennen oder durch den Kopf gehen kann. Dabei geht es u.a. um das, was auf dem Weg der Trauer geschieht, um die großen Fragen nach Schicksal und Sinn, um einen gläubigen Zugang und um das, was Trauernde von anderen erwarten. Dabei geht J. Staudacher auf Gefühle ein, räumt mit Floskeln auf, bringt fragwürdige Fantasien auf den Punkt und Verschwiegenes zur Sprache. Seine ansprechenden Ausführungen sind zum einen notwendig nüchtern und möglichst menschlich, zum anderen hoffnungsvoll, glaubensstärkend und erhellend. Dies kommt auch durch die ausdrucksstarken Abbildungen zum Tragen, welche nicht nur Illustration, sondern Impuls zur Besinnung sind. Ein ansprechend-anregendes Buch voll tiefer Sorge für die Seele!