Schwarze Diamanten

In einem kleinen Dorf im Périgord, das für seine Trüffel berühmt ist, fallen Mauscheleien mit diesen edlen Pilzen auf: Unter die echten Trüffel werden billige Importe aus Fernost gemischt. Bruno, Chef de police von St. Denis (s. BP/mp 10/663) Schwarze Diamanten ist alarmiert und untersucht die näheren Umstände. Dann wird der beste Trüffelkenner der Gegend ermordet, zudem gibt es Streitereien zwischen Chinesen und zunehmend gröbere Angriffe auf ortsansässige Vietnamesen. Bruno versucht, sich in dem Wirrwarr zu orientieren und gerät selbst in Gefahr. - Etwas behäbig erzählte Kriminalgeschichte mit viel Lokalkolorit und dem Charme französischer Lebensart, auf die sich der Leser einlassen muss. Dann fallen die wenig straffe Handlung und die etwas verwirrenden Zusammenhänge mit der schwierigen kolonialen Vergangenheit Frankreichs nicht weiter ins Gewicht, und die Freude an den realistisch gezeichneten Figuren überwiegt. Für alle Bestände, vor allem, wo bereits Vorgängerbände vorhanden sind. (Übers.: Michael Windgassen)

Ulrike Braeckevelt

Ulrike Braeckevelt

rezensiert für den Borromäusverein.

Schwarze Diamanten

Schwarze Diamanten

Martin Walker
Diogenes (2011)

351 S.
fest geb.

MedienNr.: 567906
ISBN 978-3-257-06782-8
9783257067828
ca. 22,90 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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