Stille Wasser

Beim Verhör eines aalglatten Anwalts scheint Commissario Brunetti ganz plötzlich eine Herzattacke zu ereilen. Der Schreck ist zunächst groß und er wird umgehend ins Krankenhaus eingeliefert. Tatsächlich hat er den Anfall aber nur vorgetäuscht, Stille Wasser um seinen jungen Kollegen bei der Vernehmung von einer großen Dummheit abzuhalten. Die Ärztin rät Brunetti trotz allem zu einer Erholungspause und auch er selbst fühlt sich von der Arbeit erschöpft. Eine Verwandte ermöglicht ihm einen Aufenthalt in ihrer Villa auf der Insel Sant' Erasmo. Brunetti genießt die Abgeschiedenheit und geht jeden Tag mit dem alten Davide zum Rudern. Davide kennt die Lagune wie seine Westentasche und zeigt Brunetti die kleinen Schönheiten. Die körperliche Anstrengung tut Brunetti gut und er lauscht Davides Ausführungen zum Bienensterben. Mit der Idylle ist es jedoch bald vorbei, als Davide nach einem Sturm tot aufgefunden wird. Brunetti ermittelt auf eigene Faust. - Wie schon in einigen vorhergehenden Fällen thematisiert Donna Leon zum wiederholen Male ihre große Sorge um die fortschreitende Umweltzerstörung in der Lagune von Venedig. Der 26. Band mit Commssario Brunetti fließt sehr ruhig und fast philosophisch dahin. Mit großer Nachfrage ist zu rechnen. (Übers.: Werner Schmitz)

Marion Sedelmayer

Marion Sedelmayer

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Stille Wasser

Stille Wasser

Donna Leon
Diogenes (2017)

342 S. : Kt. (farb.)
fest geb.

MedienNr.: 588346
ISBN 978-3-257-06988-4
9783257069884
ca. 24,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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