Licht

Als der Erfinder Thomas Alva Edison, der mit Pionierleistungen bei der Nutzbarmachung des elektrischen Stroms unser heutiges Leben stark geprägt hat, 1878 die Glühbirne erfindet, stellt ihm der Bankier J.P. Morgan, der das Potenzial des elektrischen Licht Lichts erkennt, die finanziellen Mittel zur Verfügung, die für den kostspieligen Ausbau des Stromnetzes notwendig sind. Der bankrotte Edison nimmt das Angebot an, doch bei diesem Großprojekt bleibt seine innere Einstellung, dass seine Ideen und Erfindungen stets dem Wohl der Menschheit dienen sollen, auf der Strecke. Er hat keine Hemmungen, Ideen Anderer als seine eigenen auszugeben, und erfindet sogar den elektrischen Stuhl, nur um zu beweisen, dass "sein" Gleichstrom weniger gefährlich ist als der Wechselstrom des Erfinders Nikola Tesla. Die Tierversuche auf dem Stuhl und die Beschreibung der ersten Hinrichtung eines Mörders sind grausame Szenen. Letztendlich "gewinnt" der Wechselstrom, Edison wird von Morgan, der sich ein riesiges Wirtschaftsimperium aufgebaut hat, ausgebootet. 50 Jahre später, auf dem Weg zur Jubiläumsfeier der Glühbirne, blickt Edison auf sein Leben zurück und bereut seinen Ehrgeiz, der zahlreiche Opfer gefordert hat. - McCarten nutzt die verfügbaren Fakten, um daraus einen spannenden Roman über den Preis des Fortschritts und des Ehrgeizes zu schreiben. Für größere Büchereien gern empfohlen. (Übers.: Gabriele Kempf-Allié ; Manfred Allié)

Gudrun Eckl

Gudrun Eckl

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Licht

Licht

Anthony McCarten
Diogenes (2017)

363 S.
fest geb.

MedienNr.: 588345
ISBN 978-3-257-06994-5
9783257069945
ca. 24,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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