Bella Ciao

1901 verlässt die blutjunge Giulia ihre Familie und ihre Heimat und schifft sich nach New York ein. Ihr Freund und Verlobter Pietro hat sie erst geschwängert und dann mit ihrer besten Freundin Anita betrogen. In New York hat sie Glück, trifft auf Bella Ciao einen italienischen Lebensmittelhändler, der sich in sie verliebt und sie heiratet. Nachdem sie fast 40 Jahre keine Nachrichten aus der Heimat hatte, kommt sie 1946 nach dem Krieg als wohlhabende Witwe zurück, um zu sehen, was aus Anita geworden ist. Während sie in Gedanken an die Vergangenheit durch das Örtchen wandert, erfährt der Leser vom entbehrungsreichen Leben der armen Piemonteser, von den Verlusten, die die Kriege verursacht haben, von der sozialen und politischen Situation in Italien und zugleich vom Schicksal italienischer USA-Einwanderer zu Beginn des 20. Jh. Eine Tafel mit den Stammbäumen der amerikanischen und italienischen Familien erleichtert die Lektüre. Die Geschichte zweier starker Frauen ist spannend in zeitgeschichtliche und lokale Beschreibungen eingebettet. Bestens für alle Büchereien geeignet. (Übers.: Maja Pflug)

Ileana Beckmann

Ileana Beckmann

rezensiert für den Borromäusverein.

Bella Ciao

Bella Ciao

Raffaella Romagnolo
Diogenes (2019)

516 S.
fest geb.

MedienNr.: 596000
ISBN 978-3-257-07062-0
9783257070620
ca. 24,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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