Schwesterherz
Mark und Clare Shillingford sind im englischen Pferderennsport bekannte Geschwister, er als Live-Kommentator für verschiedene TV-Sender, sie als erfolgreicher Jockey. Die Welt um Mark gerät ins Wanken, als er beobachtet, dass Clare ein Pferd absichtlich zurückhält und damit das Rennen verliert. Als sie, nachdem er sie zur Rede gestellt hat, angeblich Selbstmord begeht, ist er sich sicher, dass mehr dahinter steckt. So beginnt er unangenehme Fragen zum Todesfall seiner Zwillingsschwester zu stellen und bringt sich damit selbst in die Schusslinie. - Ein unaufgeregter Krimi, der durch seine einfache, aber mitreißende Sprache beeindruckt. Der Schauplatz und die wenige Polizeipräsenz sind erfrischend anders für einen Krimi. Einzig die Beziehung zwischen Opfer (Clare) und Täter scheint zu sehr konstruiert. Alles in allem allen Beständen empfohlen. (Übers.: Malte Krutzsch)
Antonia Mentel
rezensiert für den Borromäusverein.
Schwesterherz
Felix Francis
Diogenes (2014)
397 S.
kt.