Bücher, die die Welt veränderten
Brian Clegg, renommierter britischer Sachbuchautor ("Vor dem Urknall", BP/mp 12/329, "Eine kleine Geschichte der Unendlichkeit", BP/mp 16/69), erkundet in seinem neuesten Werk die Geschichte der naturwissenschaftlichen Literatur. Dabei beginnt er mit der Entstehung der Schrift, beschreibt die verschiedenen Formen des Festhaltens von wissenschaftlichen Erkenntnissen und geht auf die Bedeutung des Buches bei der Verbreitung der Wissenschaft ein. Die fünf Kapitel widmen sich den einzelnen Perioden: vom Altertum und Mittelalter über die Renaissance und Klassik hin zur Moderne und dem Ausblick auf die nächste Generation. In jedem Kapitel wird eine repräsentative Auswahl an Werken vorgestellt, die zeigen, wie Bücher in der jeweiligen Zeit genutzt wurden und wie sie sich verändert haben. Man trifft auf bekannte Namen und herausragende Titel wie Aristoteles' "Physik", Newtons "Principi", Alexander von Humboldts "Kosmos" oder Darwins "Origin of Species", das wohl bekannteste wissenschaftliche Buch, das je geschrieben wurde. Das Fazit des Autors ermöglicht einen optimistischen Blick in die Zukunft: Das wissenschaftliche Buch, so Clegg, sei immer noch konkurrenzlos und ein leuchtendes Beispiel für den Fortschritt der Menschheit. Ein aufwendig gestaltetes Sachbuch, in dem 2500 Jahre naturwissenschaftlicher Erkenntnisse kompakt, anschaulich und auch für Laien gut verständlich vermittelt werden. Ab mittleren Beständen insbesondere bibliophilen Leser/-innen sehr zu empfehlen.
Gertrud Plennert
rezensiert für den Borromäusverein.
Bücher, die die Welt veränderten
Brian Clegg ; aus dem Englischen übersetzt von Susanne Schmidt-Wussow
Haupt Verlag (2020)
272 Seiten : farbig
fest geb.