Onkel Stan und Dan und das gar nicht lieblich-niedliche Mondabenteuer

Mit diesem dritten Band startet die tierisch skurrile Bande um Onkel Stan und seine Lamafarm in ein weiteres Abenteuer. Denn während der Onkel mit dem Zwillingspärchen Sam und Sky eine Reise zum Mond unternimmt, wird sein Lieblingsdachs Dan Opfer eines bösen Komplotts. Der gemeine Sylvester T. Perlenkralle will sich an Onkel Stan rächen. Dieser hatte seinerzeit dafür gesorgt, dass Perlenkralle nach ziemlich fiesen Manövern dingfest gemacht werden konnte. Er ließ ihn von einem Wal verschlucken. Dieser spuckte ihn aber nach kurzer Zeit wieder aus. Perlenkralle war einfach ungenießbar. Der Schurke spannt nun die hinterhältige und aggressive Dächsin Miranda mit ein. Sie soll mittels eines Zaubertrankes dafür sorgen, dass Dan sich in sie verliebt. "Ach du meine Güte", dachte Dan. "Sie muss eine Prinzessin sein oder vielleicht Fernbusfahrerin." Das schreckliche Duo verschafft sich Zugang zum Haus von Onkel Stan. Die Lamas, die am Ausflug zum Mond nicht teilnehmen konnten und zu Hause bleiben mussten, erkennen Dan kaum wieder. So sehr hat er sich verändert. Die Freundschaft droht zu zerbrechen. Nur gut, dass die Spinne Claude alles beobachtet und die Lamas aufklären kann. Diese haben glücklicherweise eine Idee, wie sie das Unheil abwehren können. Jedes Kapitel startet mit einer kurzen Zusammenfassung, die Lust auf den Text danach macht. Sehr witzig gemachte Schwarz-Weiß-Comiczeichnungen illustrieren die wortkreative Geschichte perfekt. Dieser Band handelt von Hinterhalt und Täuschung, aber auch von Freundschaft und Zusammenhalt. Die Kenntnis der Inhalte der vorherigen Bände ist nicht unbedingt notwendig, schadet auch nicht. Gerade zu Beginn des Buches ist Durchhaltevermögen bei den Leser/-innen gefragt. Über eine lange Strecke passiert nicht wirklich viel. Man fragt sich zurecht, wo sich der Plot versteckt. In Summe eine witzig, skurril gestaltete Geschichte mit Potential.