Warum Sara lacht und Josef weint
Das erste Buch Mose wird hier sehr bibelnah durch Erzählung und vorangestellte Kommentierung zur Sprache gebracht. Während die Beleuchtung der biblischen Hintergründe und bibelwissenschaftliche Erkenntnisse die Interpretation stark lenken, wagt die eigentliche Erzählung mehr Freiräume. Die exegetischen Einsichten sind gerade dort fragwürdig, wo sie keinen Niederschlag in der Erzählung finden. Diese wiederum bemühen sich sorgsam darum, nicht moralisierend zu wirken. Während dabei die alttestamentliche Alltagswelt anschaulich vor Augen gemalt wird, sind die Dialoge nicht immer überzeugend zur Sprache gebracht. Das Buch geht größtenteils zurück auf Beiträge für die Zeitschrift "Wege zum Kind". Dieses Buch kann mit der Begleitung durch Erwachsene ansprechend Wege zur Bibel ebnen - für manches, aber nicht für jedes Kind.
Reiner Andreas Neuschäfer
rezensiert für den Borromäusverein.
Warum Sara lacht und Josef weint
Peter Egger
Theologischer Verl. (2005)
338 S.
fest geb.