Joseph, der schwarze Mozart

Schwer verwundet im Kampf um die Abschaffung der Sklaverei liegt der Titelheld dieses biografischen Romans, Joseph Boulogne, Chevalier de Saint-George, Sohn eines Plantagenbesitzers und einer schwarzen Sklavin auf dem Sterbebett und berichtet über Joseph, der schwarze Mozart sein Leben. Er ist ein erfolgreicher, wenngleich heute weitgehend vergessener Komponist, Dirigent, bewundertes Fechtgenie, Liebling der Frauen, und Mittelpunkt der Pariser Adelsgesellschaft. Auch wenn er über seine Amouren, seine verschiedenen Gefechte, die ihn sogar nach England führen, seine Konzerte und Kompositionen und über die Bekanntschaft mit den bedeutendsten Musikern seiner Zeit wie Mozart, Haydn oder Gluck fortlaufend und sehr farbig erzählt, so steht doch im Mittelpunkt das Schicksal seiner Mutter. Sie war auf dem Sklavenschiff von zwei Weißen und einem Mulatten vergewaltigt worden und Joseph sieht es als seine Aufgabe an, das seiner Mutter widerfahrene Unrecht zu rächen. Ferner hat er sich dem Kampf gegen die Sklaverei verschrieben, die 1794 im Gefolge der französischen Revolution offiziell abgeschafft wird. In diesen Kämpfen zieht er sich schließlich seine todbringende Verletzung zu. - Der auch historisch sehr interessante, sorgfältig recherchierte Roman des holländischen Autors vermag den Leser von der ersten bis zur letzten Zeile zu fesseln. Sehr zu empfehlen. (Übers.: Ulrich Faure)

Joseph, der schwarze Mozart

Joseph, der schwarze Mozart

Jan Jacobs Mulder
Unionsverl. (2018)

312 S.
fest geb.

MedienNr.: 896245
ISBN 978-3-293-00535-8
9783293005358
ca. 22,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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