Die Geliebte des Pilatus

Im Jahr 29 n. Chr. treffen im südarabischen Aden einige Leute aufeinander, die alle von der Weihrauchküste nach Norden, nach Palästina, wollen. Da ist Demetrius, ein namhafter griechischer Händler, eine pharaonische Schönheit namens Kleopatra, ein indischer Schankwirt, römische Soldaten und diverse andere Figuren mit unterschiedlichen Absichten. Kaum ein paar Tage unterwegs gibt es zwei Tote unter den Mitreisenden und noch einige Tage später gibt es Überfälle auf die Karawane. Die Römer setzen sich ab, einige schaffen es weiter Richtung Jerusalem, aber Demetrius wird von arabischen Räubern in eine abgelegene Festung in der Wüste gebracht. Dort ist auch schon der Offizier der römischen Soldaten, der sich offensichtlich gegen die Herrschaft Roms auflehnt und sich den Parthern angedient hat. Kleopatra konnte sich nach Palästina durchschlagen und trifft dort auf Pontius Pilatus, dessen Geliebte sie früher in Alexandria war. Pilatus weiß von den Plänen des abtrünnigen Offiziers und trifft Vorkehrungen für die Niederschlagung der Revolte. Er muss sich aber auch mit einer neuen Sekte unter den Juden befassen, deren Sprecher ein Prophet namens Jehoschua ist, der sich als König der Juden bezeichnen soll... - Historisches Material ist hier vermengt mit Stoff, aus dem die Abenteuer sind. Und der Autor ist bekannt für die Verarbeitung diverser historischer Stoffe. Es ist letztlich Zerstreuungsliteratur, wobei die Gespräche zwischen Demetrius und seinem indischen Freund immer wieder die Machtverhältnisse im Römischen Reich darlegen. Insgesamt ein durchaus passabler Historienschmöker, für alle Büchereien geeignet.