Tränen des Kampfes

Die frühere Schauspielerin legt eine sehr persönliche, sehr emotionale, durchaus auch (selbst)kritische und inhaltsschwere Reflexion ihres jahrzehntelangen Kampfes gegen unvorstellbare Grausamkeiten vor, die Tiere erdulden müssen, und über ihr Bemühen, endlich deren wirkungsvollen rechtlichen Schutz durchzusetzen. Erinnerungen aus Kindheit und Jugend finden sich ebenso, wie Episoden aus ihrer Zeit als weltberühmter Filmstar, auch Phasen von Einsamkeit und Verzweiflung, von Krankheit und Schmerz, immer geprägt von einem tiefen Empfinden von Nähe zu Tieren als unseren fühlenden und (mit)leidenden Mitgeschöpfen. Ihr Engagement gegen das Abschlachten wehrloser Robbenbabys im Packeis in den 70ern dient als Fanal für die Gründung der Fondation Brigitte Bardot durch den Verkauf von Schmuck und Reminiszenzen aus der Filmstarzeit. Deren Aufgabe sind u.a. Aktionen gegen Tiertransporte und Tierqual an Schlachthöfen, traditionelle und rituelle Grausamkeiten, Tierversuche, Pelztierzucht, Jagd, Massentierhaltung u.v.m. Sie beschreibt auch ihr persönliches Vorsprechen bei, sowie anhaltende Kontakte mit Staatspräsidenten, Ministern und Religionsführern, ihre Fernsehsendungen und Aufklärungsaktionen, und erklärt immer wieder ihre Sicht der Dinge - und warum sie tut, was sie tut. Durchaus beeindruckend!