Ein Nashorn namens Clara

1738 verkaufen indische Jäger ein kleines Panzernashorn, dessen Mutter sie getötet haben, an einen reichen holländischen Kaufmann. Es wird Clara genannt und wächst in seinem Haushalt auf, gut gefüttert und gepflegt, die Kinder spielen mit Clara, Ein Nashorn namens Clara und sie verliert alle Angst vor den Menschen. Als Clara zu groß und schwer für den Haushalt wird, verkauft sie der Kaufmann an den jungen Kapitän eines Segelschiffes, der sie nach Europa bringen will, um sie den Menschen dort als Sensation vorzuführen. Clara übersteht die lange Seereise sehr gut. Nach vielen Wochen erreicht das Segelschiff Rotterdam, und die Menschen staunen über Clara, denn sie haben noch nie ein echtes Nashorn gesehen. Nun lässt der Kapitän einen großen und stabilen Wagen für Clara bauen, den acht Pferde ziehen müssen, und reist mit ihr durch Europa, stellt sie zur Schau und verdient viel Geld. In vielen Ländern und Städten, auch an Fürstenhöfen wird Clara bestaunt, sie wird gemalt, es gibt Porzellanfiguren von ihr, feine Damen tragen eine Frisur "a la Nashorn". Doch schließlich wird das Reisen zu viel für Clara, und der Kapitän bringt sie zurück nach Holland, wo sie auf einer großen Weide ruhig leben kann. - Heute noch sind in Museen Abbildungen vom Nashorn Clara zu finden, dessen wahre Geschichte Katrin Hirt kindgerecht erzählt und die Laura Fuchs liebevoll und detailreich illustriert hat. Gern empfohlen.

Gudrun Eckl

Gudrun Eckl

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Ein Nashorn namens Clara

Ein Nashorn namens Clara

Katrin Hirt ; Laura Fuchs
NordSüd (2019)

[44] Seiten : farbig
fest geb.

MedienNr.: 931137
ISBN 978-3-314-10432-9
9783314104329
ca. 16,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 4
Systematik: KK
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