Ada und die Zahlen-Knack-Maschine
Ada Lovelace, 1815 geboren, war eine Tochter Lord Byrons, des berühmten englischen Dichters. Ihre Mutter trennte sich kurz nach der Geburt von ihm und zog Ada im Haus ihrer Eltern in London auf. Zu Adas Zeit war es nicht üblich, dass Mädchen zur Schule gingen, doch ihre Mutter legte großen Wert darauf, ihrer wissbegierigen Tochter, die viel las und es liebte, schwierige Aufgaben zu lösen, eine gute Bildung zukommen zu lassen. Kluge Menschen aus aller Welt unterrichteten Ada, die Poesie mochte, Harfe spielte, malte und viele Sprachen lernte. Ihr Lieblingslehrer war Charles Babbage, ein Erfinder und mathematisches Genie, der eine Maschine entwerfen wollte, die die kompliziertesten mathematischen Aufgaben lösen konnte. Ada war von seiner Idee so begeistert, dass sie Lochkarten entwarf, um die Maschine zu "programmieren". Auch war sie überzeugt, dass so eine "Analytische Maschine" auch andere Aufgaben lösen könnte - die Vorstufe des Computers war erfunden. Ada wird bis heute dafür gefeiert, die Welt mit ihren Ideen verändert zu haben. - Zoë Tucker erzählt kleinen Zuhörern und Lesern anschaulich und verständlich von dieser "Pionierin der Wissenschaft" in einer Zeit, als Frauen analytisches Denken nicht zugetraut wurde, und Rachel Katstaller erweckt das viktorianische London in ihren Illustrationen zum Leben. Für größere Bestände gern empfohlen.
Gudrun Eckl
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Ada und die Zahlen-Knack-Maschine
Zoë Tucker ; Rachel Katstaller
NordSüd-Verl. (2019)
[24] S. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 5