Wolfskinder
Ihre Mutter ist nicht da, vermutlich auf der Jagd. Das neugierigste Wolfskind schnuppert nach der Luft draußen, entfernt sich immer mehr von der Höhle, die Geschwister folgen ihm. Bald stehen sie vor einem Tümpel oder kleinen Teich, entdecken - ohne zu begreifen - ihr Spiegelbild im Wasser. Minuten später stoßen sie auf einen Igel, entdecken einen Uhu, sogar einen schlafenden Mann, den Jäger, fliehen aber sofort, weil sie intuitiv die Gefahr erkennen. Verständlich, dass sie schnell wieder zur Höhle laufen, wo ihre Mutter schon nach ihnen Ausschau hält. - Einfache, kindgerechte, stimmungsvolle Bildkompositionen werden die jungen Betrachter faszinieren, so dass sie jede Szene gerne länger ansehen werden. Der gesamte Inhalt der Geschichte, gut erzählt, ist nie angsteinflößend; was ein hungriger Wolf, ein gefährliches Raubtier, anstellen kann, lässt sich noch nicht erahnen. Für zarte, kindliche Gemüter.
Hardy Scharf
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Wolfskinder
Svenja Herrmann ; Józef Wilkon
NordSüd (2020)
[40] Seiten : farbig
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 4