Die Cellistin

Wiktor Orlow, ein Oligarch, der in Russland zu Reichtum gekommen ist und sich mit dem russischen Präsidenten überworfen hat, lebt im Exil in London. Eine Journalistin seiner kremlkritischen Zeitung besucht ihn in seinem Haus, um ihm Papiere zu übergeben, Die Cellistin die die finanziellen Machenschaften des Kremls in Westeuropa aufdecken. Laut diesen Papieren soll der russische Präsident sein Privatvermögen in den westlichen Demokratien gewinnbringend in Milliardenhöhe angelegt haben. Aber er soll auf diesem Weg auch rechte Parteien in Westeuropa finanzieren und die Demokratie bis in die Trump-Administration in den USA unterhöhlt haben. Die Journalistin, die Orlow die Papiere übergeben hat, flüchtet anschließend überstürzt. Orlow bleibt tot in seinem Arbeitszimmer zurück. Die Papiere waren mit dem Nervengift Nowitschok präpariert. Da Orlow Gabriel Allon, den Direktor des israelischen Geheimdienstes in Moskau, einmal geholfen hatte, fühlt Allon sich verpflichtet, den wahren Auftraggeber des Mordes zu finden. Dabei kommt er auf die Spur einer Mitarbeiterin der deutschen Rhinebank, die in Zürich arbeitet und leidenschaftlich Cello spielt ... - Gekonnt und dabei auch etwas erschreckend, verbindet Silva auch im 21. Band seiner Gabriel-Allon-Thriller Fiktion mit realen politischen Umständen und Ereignissen, die in der Erstürmung des Kapitols in den USA gipfeln. Ein Einstieg in die Reihe ist problemlos möglich.

Helmut Lenz

Helmut Lenz

rezensiert für den Borromäusverein.

Die Cellistin

Die Cellistin

Daniel Silva ; aus dem amerikanischen Englisch von Wulf Bergner
HarperCollins (2022)

446 Seiten
kt.

MedienNr.: 612381
ISBN 978-3-365-00102-8
9783365001028
ca. 16,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
Diesen Titel bei der ekz kaufen.