Schmetterlingsschatten
Lenas Schwester Laura ist ein Jahr zuvor bei einem Unfall gestorben und Elena spürt, dass ihre Mutter ihr Informationen vorenthält. Als der coole Tristan sie in seine Clique aufnimmt und zur Freundin will, weiß Elena nicht, ob er
mit Lauras Tod etwas zu tun hat oder sie wirklich mag. Elena findet Lauras Tagebuch und eine CD, die die Hintergründe um eine zweite Tote aufklärt. Nach einem Gespräch mit ihrer Mutter verlässt Elena wütend das Haus. Als Elenas Mutter mit einem Messer bewaffnet sie bei der Clique sucht, eskaliert die Situation. - Lauras Motivation, aus Recherchegründen und entgegen ihrem aufrechten Charakter an illegalen Aktionen der Clique führend teilzunehmen, wirkt etwas konstruiert. Doch die Autorin schildert gelungen Zwänge und Macht von Jugendcliquen, wobei sie den Spannungsbogen bis zum erlösenden Höhepunkt aufbaut. Der 'Thrill' kommt ohne überflüssige Gewaltdarstellung aus, sondern steigert sich durch geschickte psychologische Entwicklung. Lesenswert.

Karola Bartel
rezensiert für den Borromäusverein.

Schmetterlingsschatten
Veronika Bicker
Arena (2008)
Die Arena-Thriller
206 S.
kt.
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