So weiß wie Schnee
Eigentlich wollte Lumikki in Prag eine unbeschwerte Urlaubszeit verleben - nach aller Gefahr und Spannung, der sie im letzten, eiskalten Winter ausgesetzt war (s. Bd.1: "So rot wie Blut", BP/mp 15/211). Das Wetter ist traumhaft warm und Prag zeigt sich von seiner schönsten Seite, als Lumikki von einem unscheinbaren tschechischen Mädchen angesprochen wird, das behauptet, ihre Schwester zu sein. Damit beginnt eine dramatische Geschichte für die beiden Mädchen, denn Lenka gehört einer dubiosen Sekte, der "Weißen Familie" an. Und wieder muss Lumikki handeln, sich einsetzen und verbissen kämpfen, bis sich am Ende der Geschichte herausstellt, dass doch keine Schwesternschaft besteht. Diese hätte vielleicht das fehlende Puzzleteil in Lumikkis distanziertem Elternhaus sein können. Das wird der Leser nun aber sicher im letzten und dritten Teil erfahren, "So schwarz wie Ebenholz". - Spannend, aufregend und temporeich auch der vorliegende zweite Band um die geheimnisvolle Einzelgängerin aus Finnland. Gerne empfohlen für das Regal "Thriller aus Skandinavien". (Übers.: Elina Kritzokat)
Karin Steinfeld-Bartelt
rezensiert für den Borromäusverein.
So weiß wie Schnee
Salla Simukka
Arena (2015)
250 S.
fest geb.