Im Anfang war die Finsternis
Ada wächst nach den strengen Regeln einer Sekte auf. Als sie den Neuankömmling Luca kennenlernt, beginnen in ihr Zweifel an den Doktrinen der Sekte zu wachsen. Allen Konsequenzen zum Trotz verlässt sie die Sekte und sucht ihren für tot erklärten Bruder. Dank der Hilfe von Fremden findet sie Kassian. Gemeinsam mit Luca und anderen Abtrünnigen beginnt sie ein neues Leben in Freiheit. Die Geschichte ist beklemmend, gibt sie doch einen Eindruck davon, wie sich die Manipulation in einer Sekte auf Menschen auswirken kann und wie weit sie für die Gemeinschaft zu gehen bereit sind. Die Hauptpersonen wirken vor dem Hintergrund ihrer individuellen Geschichten authentisch und nachvollziehbar in ihrem Handeln. Dank dem Wechsel der Erzählperspektiven kommen zusätzliche Spannung und Tempo auf. - Eine fesselnde und zum Nachdenken anregende Lektüre für Jugendliche und eine deutliche Warnung vor Sekten.
Nicole Schuster
rezensiert für den Borromäusverein.
Im Anfang war die Finsternis
Angela Mohr
Arena (2015)
Ada
360 S.
fest geb.