Die Beute der Strandpiraten

Inga, Hannes und Emil leben auf einer Insel mit Dünen. Wahrscheinlich ist Sylt das Vorbild, denn dort spielen auch die Krimis der Autorin. Eine Gruppe von Kölner Kindern im Schullandheim bringt die Leuchtturm-Haie auf die Palme (zuletzt: " Die Jagd Die Beute der Strandpiraten nach dem Perlendieb", BP/mp 19/64), weil sie die Dünenschutzregeln ständig missachten. Und dann hört man beim Leuchtturm auch noch seltsame Geräusche, während der Segler Karl Bautermann nach einer über Bord gespülten Truhe sucht. Die Leuchtturm-Haie haben die Kölner Strandpiraten im Verdacht. Doch der Bandenstreit wird beigelegt, als ein verdächtiger Mann am Strand herumschleicht; die Kiste mit Erinnerungsstücken wird aufgespürt. - Die Handlung ist ein typisches Kinder-Abenteuer (heimlich aus dem Haus schleichen, eine hilfreiche Oma...). Sie ist etwas künstlich aufgebauscht; eine Information an einen Erwachsenen wegen des verbotenen Lagers in den Dünen wäre die richtige Reaktion gewesen und hätte nichts, wie im Buch behauptet, mit Petzen zu tun. Spielt die Autorin in ihren Krimis recht gewitzt die Mentalitätsunterschiede zwischen Friesen und Italienern aus, wirken ihre Kinderfiguren eher blass.

Pauline Lindner

Pauline Lindner

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Die Beute der Strandpiraten

Die Beute der Strandpiraten

Gisa Pauly. Mit Ill. von Edda Skibbe
Arena (2019)

Die Leuchtturm-HAIE ; 3
128 S. : Ill.
fest geb.

MedienNr.: 596441
ISBN 978-3-401-60375-9
9783401603759
ca. 9,99 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 8
Systematik: K
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