Blind Date in Paris
Wanda ist 16 und eine Olympiahoffnung in der Rhythmischen Sportgymnastik. Wegen einer Verletzung darf sie nicht trainieren und ihr ehrgeiziger Vater schickt sie ganz allein nach Paris zu ihrer Tante, um ihr Französisch zu verbessern und die Pariser Sehenswürdigkeiten abzuarbeiten. Im Zug freundet sie sich mit Ken und seiner Blindenhündin Barbie an. Ken und Wanda kommen sich schnell nahe und er begleitet sie zu ihrer Tante Aurélie. Die ziemlich chaotische Fotografin steckt in einer Schaffenskrise und ist mit dem Alltag überfordert, doch die Gesellschaft des jungen Liebespaares bringt sie ins Leben zurück. Der sensible Ken zeigt Wanda sein ganz persönliches Paris und dabei bekommt sie einen ganz neuen Blick auf sich selbst. Sie beschließt, mit dem Leistungssport aufzuhören und sich dem Tanz zu widmen. Natürlich kommt es zum großen Krach mit ihrem Vater, doch am Ende wird alles gut. Auch Ken entscheidet sich, doch seinen Vater zu besuchen, zu dem der Kontakt schon vor Jahren abgebrochen war. - Die stimmungs- und gefühlvolle Liebesgeschichte mit viel Pariser Flair bietet auch einen guten Einblick in das Alltagsleben blinder Menschen. Überall empfohlen.
Evelin Schmidt
rezensiert für den Borromäusverein.
Blind Date in Paris
Stefanie Gerstenberger & Marta Martin
Arena (2019)
347 Seiten : Illustrationen
fest geb.