Sieben

Link Selkirk, der bis zu seinem 13. Lebensjahr von seinen Eltern unterrichtet wird und nun auf eine Privatschule wechselt, leidet unter den Mobbing-Attacken seiner Mitschüler vom ersten Tag an. An der Osney zählt nämlich die sportliche Begabung, Sieben welche er nicht aufweisen kann und was ihn daher zum Außenseiter degradiert. Die immer weiter ausartenden Schikanen bringen ihn dazu, von der Schule abgehen zu wollen. Als er seinen Eltern von seinem Vorhaben erzählt, bitten sie Link, wenigstens noch am anstehenden zweiwöchigen Sommerprogramm der Schule teilzunehmen. Auf ihrer Reise dorthin erleiden Link und sechs seiner Schulkameraden jedoch einen Flugzeugabsturz und stranden auf einer verlassenen Insel. Schnell stellt sich heraus, dass die bestehende Schulhierarchie unter den Jugendlichen nicht mehr aufrechterhalten werden kann. Auf einmal hat Link die Kontrolle, da er allein das Wissen besitzt, um zu überleben. Für ihn steht fest: Er will nun das Oberhaupt sein. - Die Geschichte rund um Link und seine Mitschüler bewährt sich aufgrund einer spannend geschriebenen Handlung und auch eines Protagonisten, der sich nicht als klassischer Held erweist, sondern einige Mängel besitzt, welche er mit der Zeit auch eingesteht. Zum Teil werden etwas viele Ideen miteinander verbunden und führen zu einer etwas übertriebenen Geschichte und auch der Verlauf der Handlung lässt sich relativ schnell erkennen. Doch beschäftigt sich "Sieben" mit der überaus wichtigen Thematik des Mobbings und dessen Auswirkungen und bietet aufgrund der sehr flüssig zu lesenden Sprache ein angenehmes und kurzweiliges Leseerlebnis für Jugendliche ab 14 Jahren.

Vera Lang

Vera Lang

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Sieben

Sieben

M. A. Bennett ; aus dem Englischen von Bea Reiter
Arena (2020)

398 Seiten
kt.

MedienNr.: 940604
ISBN 978-3-401-60495-4
9783401604954
ca. 16,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
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