Die Prinzessin ist los
Wie beeindruckend! Neles Vater ist ein Spitzengeheimagent. Er arbeitet bei der magischen Allianz des großen internationalen Katastrophenschutzprogramms, kurz M.A.G.I.K. genannt. Nun muss sein Schützling Prinzessin Romy aus dem kleinen magischen Land Marabel heimlich aus der Schusslinie gebracht werden. Kurzerhand wird sie in Neles Zimmer verfrachtet. Beide Teenager sind wenig erfreut über den ungewohnten Zustand und praktisch sofort fangen die Schwierigkeiten an. Die getarnte Prinzessin soll in die Schule gehen und wird dort augenblicklich zum Star. Das gefällt der etwas eifersüchtigen Nele gar nicht. Dann macht Romy einen großen Fehler, sie wendet Magie an. Das bleibt natürlich nicht unbemerkt. Nun heißt es Schadensbegrenzung zu leisten, denn niemand soll wissen, wo Romy sich aufhält. Plötzlich ist diese aber verschwunden. Neben dem unterhaltsamen Plot sind es Themen wie Selbstsicherheit, Freundschaft, Mobbing oder Mut, die in das sehr zu empfehlende Kinderbuch einfließen. Sie bekommen angemessenen Raum; das Verhalten der zwei Hauptfiguren kann Zeichen setzen. Dazu kommt ein sehr ansprechendes Glitzer-Cover und die Aussicht, dass der zweite Band von Neles und Romys magischer Freundschaftsgeschichte schon angekündigt ist. Eine gute Empfehlung.
Martina Mattes
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Die Prinzessin ist los
Tanja Voosen ; Illustrationen: Clara Vath
Arena (2021)
M.A.G.I.K ; [1]
211 Seiten : Illustrationen
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 9