Mia und das Blumenwunder

Mia wohnt in einer großen, von gesichtslosen, sterilen Bauten geprägten Stadt, ihre Liebe zu Blumen lebt sie mit einem Buch aus; sie scheint isoliert zu sein, so wie viele andere Menschen, die man hinter vielen Fenstern sehen kann. Als sich eine Mia und das Blumenwunder Biene in ihr Fenster verirrt, ist sie sehr überrascht, will sie im ersten Impuls fangen, besinnt sich jedoch und hält sie wie ein Haustier. Schließlich ist die Biene zu einem überdimensionalen Spielkameraden geworden, der Mia aus der Stadt herausfliegt, dorthin, wo die schönen Blumen sind. Auf dem Rückflug verstreuen sie über der ganzen Stadt Blumensamen und im nächsten Frühjahr grünt und blüht die Stadt; sie wird ein so angenehmer Lebensraum, dass auch Bienen und Insekten sich dort tummeln - und nicht nur das: Mia hat einen Freund gefunden, der ihr Interesse an belebter Natur teilt! - Die flächigen Illustrationen dominieren das Buch, sie geben den Inhalt sehr anschaulich auch ohne Text wieder. Dabei wechseln kleinere Bildszenen mit großformatigen Bildseiten in ständig veränderter Seitenaufteilung; dadurch wirkt das Buch sehr lebendig, ein Eindruck, der von den mit fortschreitender Handlung immer bunter und leuchtender werdenden Farben unterstützt wird; es dominiert schließlich das warme Gelb des Honigs. So wundert es nicht, dass sich ein Schlussappell "Sag ja zur Biene" findet, der mit allerlei Wissenswertem zum Thema Biene aufwartet. Ein im Wortsinn schönes (vgl. auch erhaben geprägte Goldbuchstaben auf dem Titelbild) Buch, welches den Wert der belebten und begrünten Umwelt für Mensch und Tier auf kindgerechte Weise behandelt.

Birgit Karnbach

Birgit Karnbach

rezensiert für den Borromäusverein.

Mia und das Blumenwunder

Mia und das Blumenwunder

erdacht und ill. von Alison Jay
Arena (2017)

[16] Bl. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.

MedienNr.: 588442
ISBN 978-3-401-71148-5
9783401711485
ca. 12,99 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 5
Systematik: KK
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