Detektivgeschichten

In Pings geruhsames Leben platzt Kamel Karl. Ein Dieb sei unterwegs. Der Verdacht fällt ausgerechnet auf Detektiv Ping selbst. Sofort stürmt er ins Freie und findet seine ersten Indizien: ein Bonbon-Papier sowie eine Fußspur. Schon erhärtet sich der Verdacht, dass Ping der Täter ist. Die Abdrücke stammen nämlich von einem Vogel, der nicht fliegen kann. Auch das Papier könnte vom Detektiv sein. Der mag zwar keine Süßigkeiten, greift aber bei Gelegenheit doch zu einem Kaugummi. Ping wendet sein gesamtes Wissen auf, untersucht, kombiniert und grübelt. Schon zieht sich die Schlinge des Verbrechens enger. Da schmatzt jemand laut in der Dunkelheit. Die Steine können es nicht sein, ebenso wenig wie die Kakteen. Ping knipst die Taschenlampe an. Vor ihm steht der wahre Dieb. - Die fantasievolle Geschichte (2014 bereits u.d.T. "Kommissar Ping und das Kaugummi-Geheimnis" erschienen) amüsiert Erstleser todsicher. Sie ist nicht voraussehbar, hat einen angenehmen Spannungsbogen und ein liebenswertes Ende. Reihenübliche, geschickt formulierte Bilder- und Leserätsel prüfen das Leseverständnis. Die in dunkel- bzw. hellblau gehaltenen Sprechsilben vieler Wörter erleichtern die Betonung und die witzigen Illustrationen verführen Erstleser ganz sicher dazu, das Buch immer wieder zur Hand zu nehmen. Ein Volltreffer!