Die Liebe, die uns bleibt

Edwina will aus Altersgründen ihr Haus verkaufen. Es birgt Erinnerungen von 50 Jahren: Glück und tiefstes Leid. Letzteres ist eng verbunden mit Edwinas beiden Kindern, Charles und Rowena, sowie mit ihrem unausstehlichen Stiefsohn Lucas. Im zweiten Die Liebe, die uns bleibt Teil des leidvollen Buches steht die junge Fern im Zentrum. Sie lernt Charles kennen, durchlebt Alkohol- und Drogenexzesse und droht mit dem haltlosen jungen Mann unterzugehen. Erneut wechselt die Perspektive. Langsam nähern sich die Geschehnisse einer fatalen Nacht. Nun kristallisiert sich die beinahe körperlich spürbare Tragödie um Charles, Lucas und Ferns Cousine Elise heraus, die das Leben vieler Menschen im Roman zerstört. Erst am Schluss dieses hochdramatischen, sehr gut geschriebenen Buches wird klar, wie sich die Ereignisse wirklich zugetragen haben, welche Geheimnisse erst nach Jahrzehnten gelüftet werden können und welch zerstörerische Kraft Rache hat. Trotz der oft witzigen Zwischentöne wird der Leser durch geschickte Platzierung von Edwinas Erinnerung in einen Sog voller höchst dramatischer Geschehnisse hineingezogen, die ihn ganz sicher nicht unberührt lassen. - Kann wärmstens empfohlen werden. (Übers.: Anke Kreutzer)

Martina Mattes

Martina Mattes

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Die Liebe, die uns bleibt

Die Liebe, die uns bleibt

Jenny Eclair
Bastei Lübbe (2017)

Bastei Lübbe-Taschenbuch ; 17532
492 S.
kt.

MedienNr.: 849354
ISBN 978-3-404-17532-1
9783404175321
ca. 11,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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