Die Essenz des Bösen

Als Wolfe in einem Einkaufszentrum für seine siebenjährige Tochter Scout einen neuen Rucksack kauft, wird er bei einem Anschlag verletzt, überlebt aber. Die Drahtzieher des Terroranschlages, zwei Brüder einer afghanischen Familie, waren durch den Die Essenz des Bösen Tipp eines Informanten schon im Visier der Polizei. Bei der Festnahme wenige Tage später wird eine Polizistin getötet; tot sind aber auch die Attentäter, wobei einer erschossen wurde, obwohl er sich schon ergeben hatte. Die ganze Aktion ist natürlich ein Medienereignis ersten Ranges. Die Eltern und die Enkelin werden von Medien und einem rassistischen Mob belagert. Als der Vater kurze Zeit später getötet wird, stellt Wolfe fest, dass die Tatwaffe ein Originaldolch aus der Nazizeit ist. Die Ermittlungen in der rechten Szene bringen zwar einen Verdächtigen zutage; zu beweisen ist ihm aber nichts. Und dann überstürzen sich die Ereignisse. Eine findige Reporterin hat über die Familie der Attentäter wichtige Details herausgefunden, welche die Untersuchung in eine neue Richtung lenken ... - Der Autor hat sich ein Thema vorgenommen, das aktueller nicht sein könnte. Es geht um Integration, um Rassenhass und die Überforderung der Polizei aufgrund der allzu vielen Problemfälle. Das Privatleben des Hauptakteurs spielt in der Geschichte eine große Rolle, was aber nicht stört, im Gegenteil. Ein gelungener Krimi mit einem überzeugenden Thema, sprachlich gut dargestellt. (Übers.: Dietmar Schmidt)

Die Essenz des Bösen

Die Essenz des Bösen

Tony Parsons
Lübbe Paperback (2018)

Bastei-Lübbe-Taschenbuch ; 17781
348 S.
kt.

MedienNr.: 894831
ISBN 978-3-404-17781-3
9783404177813
ca. 15,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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