Kalter Krieg und Wohlfahrtsstaat
Der Kalte Krieg spaltete Europa in West und Ost, in Demokratien und Diktaturen. Der Berliner Sozialhistoriker Kaelble teilt die Nachkriegszeit in drei Phasen mit den Wendemarken von 1949/50 (Ende der Nachkriegskrise), 1973 (Ölpreisschock) und 1989 (Umbruch in Osteuropa) ein. Er beleuchtet die politischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklungstendenzen der Epoche mit jeweils gleicher Gewichtung. Dabei geht es um die Geschichte Europas als Ganzes im globalen Kontext, nicht um das Nebeneinander von Nationalgeschichte. Der jetzt erschienene 9. Band der "Beck'sche(n) Reihe" zur Geschichte Europas wird wegen des Fachbuchcharakters eher ausgebauten Beständen empfohlen.
Johann Book
rezensiert für den Borromäusverein.
Kalter Krieg und Wohlfahrtsstaat
Hartmut Kaelble
Beck (2011)
C. H. Beck Geschichte Europas
283 S. : Ill., Kt.
kt.