Der Preis der Freiheit

In einer Hinsicht ist Andreas Wirschings Buch über Europa ein außergewöhnliches Unterfangen: Der Autor untersucht einen Zeitraum, dessen historische Einordnung noch wissenschaftliches Neuland darstellt. Ausgehend von den Umbrüchen in den ehemaligen Der Preis der Freiheit Sowjetrepubliken, als deren Ursache er Gorbatschows Abkehr von der Breschnew-Doktrin sieht, schlägt Wirsching einen Bogen über die Veränderungen im Gefüge des 'Europäischen Hauses' bis hin zur derzeitigen Wirtschaftskrise. Dabei zeigt er sehr detailliert Hintergründe auf und stellt Verbindungen zwischen den in Gang gekommenen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen her, mit denen sich Europa auseinanderzusetzen hat. Die Freiheitsräume, die dadurch entstanden sind, haben seiner Meinung nach nicht nur die Probleme der Globalisierung verschärft, sondern auch zu neuen Fragen bezüglich nationaler Identität und demokratischer Legitimation geführt. - Ein historisches Sachbuch, das komplexe Zusammenhänge aufzeigt, und historisch vorgebildeten Lesern empfohlen werden kann.

Walter Brunhuber

Walter Brunhuber

rezensiert für den Borromäusverein.

Der Preis der Freiheit

Der Preis der Freiheit

Andreas Wirsching
Beck (2012)

487 S. : Ill., graph. Darst.
fest geb.

MedienNr.: 571631
ISBN 978-3-406-63252-5
9783406632525
ca. 26,95 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Ge
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