Giuseppe Verdi
Das Jahr 2013 ist ein Gedenkjahr großer Opernkomponisten. So wird u.a. der 200. Geburtstag von G. Verdi gefeiert, dessen Werke die großen Opernhäuser der Welt füllen. Anlässlich seines Jubiläums gibt es viele Publikationen, darunter auch bewährte Standardwerke, die neu aufgelegt werden oder erstmals in deutscher Sprache erscheinen. Dazu zählt auch die Verdi-Biografie des 2001 verstorbenen Journalisten und Musikhistorikers John Rosselli, die vor 13 Jahren in England erschien. Neue Fakten finden sich daher nicht in dem Buch. Es bietet aber eine gut lesbare Lebensbeschreibung, erschließt den Werdegang des Komponisten und schildert sehr anschaulich die Hintergründe der Entstehungsgeschichte seiner epochalen Opern. Ganz unkritisch mit der Person Verdis geht der Autor dabei nicht um, wenn er bei allem Respekt deutlich formuliert: "Bei der Arbeit an diesem Buch ist mir klar geworden, dass ich den Menschen Verdi nicht sonderlich mag ..." - Insgesamt schreibt Rosselli eine lesenswerte, sehr informative Biografie mit kritischem Unterton.
Frank Müller
rezensiert für den Borromäusverein.
Giuseppe Verdi
John Rosselli
Beck (2013)
286 S. : Ill.
fest geb.