Alles Licht, das wir nicht sehen

Werner ist ein schmächtiger Waisenjunge mit einer außergewöhnlichen technischen Begabung für Sendegeräte. Bald wird sein Talent im Umkreis bekannt und er bekommt einen Platz in der Napola-Schule. Sein Geburtsdatum wird um zwei Jahre manipuliert, Alles Licht, das wir nicht sehen um ihn an der Front einsetzen zu können, wo er mit Peilgeräten Fremdsender aufspüren soll. Täglich begleitet die kleine, blinde Marie-Laure ihren Vater an seinem Arbeitsplatz in ein Pariser Museum. Der Vater lehrt sie die Blindenschrift und Methoden, um alleine den Weg zum Museum zu finden. Eines Tages erreicht der Krieg Paris, und Vater und Tochter fliehen zu Verwandten nach St. Malo. Ihr Onkel Etienne betreibt auf dem Dachboden einen Sender, um der Résistance Informationen zu senden. Als St. Malo von der deutschen Armee eingenommen wird, entdeckt Werner den Sender, doch er gibt diese Informationen nicht weiter. Ihre Lebenswege kreuzen sich für einen folgenreichen Augenblick. - Mit fundierten Kenntnissen über die Zeit des Zweiten Weltkriegs hat Anthony Doerr Lebensschicksale sehr beeindruckend dargestellt und die gnadenlose und menschenverachtende Praxis des Nationalsozialismus aufgezeigt. Ein Roman, der unter die Haut geht und dem man eine große Leserschaft wünscht. (Übers.: Werner Löcher-Lawrence)

Elfriede Bergold

Elfriede Bergold

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Alles Licht, das wir nicht sehen

Alles Licht, das wir nicht sehen

Anthony Doerr
Beck (2014)

519 S.
fest geb.

MedienNr.: 578783
ISBN 978-3-406-66751-0
9783406667510
ca. 22,95 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
Diesen Titel bei der ekz kaufen.