Aung San Suu Kyi

In dem vom Militär über viele Jahre korrumpierten Vielvölkerstaat Myanmar, dem früheren Burma, versucht Aung San Suu Kyi eine demokratische Zukunft für ihr Land zu erreichen. Aus vielen Quellen, aus Befragungen von Zeitzeugen, Wegbegleitern und Aung San Suu Kyi Gegnern - sie selbst gibt über Privates kaum Auskunft - entwickelt der langjährige Asienkorrespondent des 'Spiegel' ein packendes Bild der Geschichte des Staates Myanmar und seiner gegenwärtig führenden Politikerin. Er erzählt vom Kampf um die Unabhängigkeit vom britischen Empire, vom 1947 ermordeten Vater der Politikerin, von ihrer strengen Kindheit, ihrem Studium in England, ihrer Heirat mit dem englischen Historiker Michael Aris, vor allem aber vom harten, jedoch gewaltlosen Ringen dieser faszinierenden Frau um mehr Demokratie, das sie mit über 15 Jahren Hausarrest büßen musste. Es ist ein lebendiges, informatives und sehr lesenswertes Buch, das auch kritische Überlegungen nicht ausschließt. Für alle Büchereien sind diese Einblicke in das Leben der Freiheitskämpferin im Sinne Gandhis und in die Geschichte ihres zerrissenen Landes eine Bereicherung.

Helmut Eggl

Helmut Eggl

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Aung San Suu Kyi

Aung San Suu Kyi

Andreas Lorenz
Beck (2015)

336 S. : Ill., Kt.
fest geb.

MedienNr.: 580633
ISBN 978-3-406-67509-6
9783406675096
ca. 19,95 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Ge
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