Bruckners Sinfonien

Neben der Kirchenmusik waren Sinfonien die zweite wichtige Musikgattung, mit der sich der österreichische Komponist Anton Bruckner hauptsächlich beschäftigte. Wie sein Vater wurde er Organist als Voraussetzung für den Lehrerberuf, bildete sich Bruckners Sinfonien jedoch musikalisch weiter und betrieb Studien, z.T. als Fernstudium in verschiedenen musikalischen Fächern. Seine erste Sinfonie war eine Studiensinfonie zum Abschluss seines Studiums 1863, ihr folgten neun weitere, wobei er die neunte nicht mehr vollenden konnte. Der Autor analysiert in diesem Buch sehr detailliert die einzelnen Sinfonien, von denen es z.T. mehrere Fassungen gibt, und ihre Rezeptionsgeschichte. Entweder war Bruckner selbst mit manchen Teilen nicht zufrieden, oder er reagierte mit den Revisionen auf Kritik von Freunden und Kollegen. Er war ein sehr frommer Mensch, es ist aber nicht sicher, ob das einen Einfluss auf das Komponieren seiner Sinfonien hatte. Tatsache jedoch ist, dass er Bezug nimmt auf die Sinfonien Beethovens, deren Tonarten er bis auf eine Ausnahme übernimmt. - Durch das sehr spezielle Thema und die wissenschaftliche Analyse der Werke ist dieses Buch eher für einen kleinen Leserkreis geeignet.

Julia Massenkeil-Kühn

Julia Massenkeil-Kühn

rezensiert für den Borromäusverein.

Bruckners Sinfonien

Bruckners Sinfonien

Hans-Joachim Hinrichsen
Beck (2016)

C.H. Beck ; 2225 : Wissen
128 S.
kt.

MedienNr.: 584628
ISBN 978-3-406-68808-9
9783406688089
ca. 8,95 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Mu
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