Was ich noch weiß

Ein dunkelroter Sessel aus Samt wurde nach der Scheidung Manons Lieblingsplatz im Haus, in dem sie drei Kinder aufgezogen hatte. Dass kurz nach der Trennung ihr Jüngster, Peter, mit 14 zu seinem Vater zog, hatte Manon erschüttert. Die Beziehung zu Was ich noch weiß ihrem Sohn war von Anfang an weniger gelöst als diejenige zu ihren Töchtern. Ersetzt durch eine jüngere Frau, die außerdem ein Kind von ihrem Ex-Mann erwartete, fühlte sich Manon überflüssig. Mit den Jahren fand sie jedoch ihren Platz im Leben, heiter und selbstständig. Die Kinder wurden erwachsen. Nach dem Tod ihrer Ex-Schwiegermutter kam es neuerlich zum stummen Konflikt zwischen Manon und Peter, als er entdeckte, dass seine Mutter eine Affäre mit ihrem Schwiegervater gehabt haben muss. Dieses Verhalten seiner Mutter empfand er als Verrat und wandte sich von ihr ab. Als Manon einige Jahre später - da ist sie Mitte sechzig - einen Hirnschlag erleidet, bleibt Peter zum ersten Mal in ihrer Nähe. Als sie endlich wieder in einer eigenen Wohnung leben kann, ist der dunkelrote Sessel verschwunden ... Abwechselnd aus Manons und Peters Sicht wird mit wenigen Worten und voller Wärme eine zarte Familiengeschichte mit einer starken Frau im Mittelpunkt erzählt. Ein Juwel für jede Bücherei! (Übers.: Isabel Hessel)

Barbara Sckell

Barbara Sckell

rezensiert für den Borromäusverein.

Was ich noch weiß

Was ich noch weiß

Diane Broeckhoven
Beck (2016)

158 S.
fest geb.

MedienNr.: 586205
ISBN 978-3-406-69678-7
9783406696787
ca. 17,95 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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