Kandinsky
Der Autor dieses inhaltsreichen, gut illustrierten Büchleins ist Direktor des Kunsthauses Zug und einer der besten Kenner Kandinskys. Er gibt dem interessierten Leser und Kunstfreund eine Fülle wichtiger Hinweise zum Verständnis der Entwicklung des Künstlers vom studierten Rechtswissenschaftler hin zu seinen Anfängen als Maler spätimpressionistischer Ölskizzen und farbiger Zeichnungen. Aus der großen Schaffensperiode zwischen 1908 bis 1914 lernt man die Unterschiede zwischen "Improvisationen", "Impressionen" und "Kompositionen" kennen, wobei herausragende Werke besonders eingehend besprochen und erläutert werden. Dennoch bleibt Verschiedenes offen, weil sich Außen und Innen durchdringen, weil vieles rätselhaft bleibt und Spielraum zur eigenen Interpretation offen lässt. Aufschlussreich und interessant sind auch die Ausführungen über Kandinskys Beschäftigung mit der Musik (vor allem Wagner, Skrjabin, Schönberg), dem Theater und der Philosophie. - Für Besucher von Kandinskys Werken auf der ganzen Welt oder in Deutschland, besonders im Lenbachhaus in München.
Hardy Scharf
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Kandinsky
Matthias Haldemann
Beck (2016)
Beck ; 2519 : Wissen
118, [16] S. : Ill. (z.T. farb.)
kt.