Alles, was wir träumten

Davey ist ein ganz normaler siebenjähriger Junge, bis darauf, dass er wächst und wächst und wächst. Oder um es mit "Burrells Großem Sammellexikon fürs heimische Regal" zu sagen: G wie gigantisch groß. Dieses Lexikon ist der Lichtblick in dem Alles, was wir träumten Leben von Davey und seiner Schwester Lenny. Woche für Woche treffen in alphabetischer Ordnung neue Bände ein, die die beiden verschlingen. Doch Davey wächst stetig weiter. Irgendwann geht Mrs. Spink mit ihrem Sohn zum Arzt und es wird ein lebensgefährlicher Tumor im Gehirn diagnostiziert. Nun geht es darum, dies den Kindern schonend beizubringen und Davey auf eine Operation vorzubereiten. - Dieser herzzerreißende Roman erzählt aus der Perspektive von Daveys Schwester den Krankheitsverlauf und eben auch besonders einfühlsam, wie Kinder mit solch einem Schicksalsschlag umgehen. Eine besondere Rolle haben dabei die Tagträume der beiden, die jede noch so dunkle Zeit mit Licht erfüllen. Interessant ist auch, dass die Autorin thematisiert, wie man es Kindern beibringen kann, dass eine schwerwiegende Krankheit vorliegt. Mrs. Spink fängt an, das Wort Tumor zu tabuisieren, obwohl die Kinder mehr zu spüren scheinen, als sie denkt. - "Alles, was wir träumten" ist ein packender Roman über das Band von Liebe und Freundschaft zwischen Geschwistern, die durch dick und dünn zusammen gehen und es nicht aufgeben zu träumen. Sehr empfehlenswert für alle Bestände.

Alles, was wir träumten

Alles, was wir träumten

Karen Foxlee ; aus dem Englischen von Annette von der Weppen
Beltz & Gelberg (2020)

346 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 600313
ISBN 978-3-407-75550-6
9783407755506
ca. 16,95 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 11
Systematik: K
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