Den Schmugglern auf der Spur
Eine kleine Stadt in Südengland im Jahr 1802. Im "Gasthaus zum Engel" lebt der fast 13-jährige Will mit seiner Mutter, nicht ahnend, dass dort das Nest der örtlichen Schmuggler ist, und dass sein angeblich so ehrenvoll
verstorbener Vater auch zu ihnen gehörte. Als ihm das endlich klar wird, weiß er nicht, ob er zu den königlichen Beamten und Zöllnern gehören soll oder zu den Schmugglern, unter denen er Freunde hat. Beide Parteien beargwöhnen ihn als Spitzel. Sehr bald schlägt er sich auf die Seite der Schmuggler, wird dort in dramatische Ereignisse hineingezogen und gerät schließlich wegen seiner Gutherzigkeit in Lebensgefahr. - Ein historisches Jugendbuch voller Überraschungen, Geheimnissen und atemloser Spannung. Die Gestalt des Jungen Will bietet sich in ihrer arglosen Tapferkeit für junge Leser zu einer guten Identifikation an. Die Sprache ist gepflegt, Örtlichkeiten und Situationen sind mit historischer Genauigkeit durchgezeichnet. Wegen einiger gruseliger und grausamer Szenen erst für größere Kinder geeignet. - Sehr empfehlenswert.

Hildegard Schaufelberger
rezensiert für den Borromäusverein.

Den Schmugglern auf der Spur
Alan MacDonald
Beltz & Gelberg (2006)
222 S.
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 12
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