Atme nicht

Ryan ist unsichtbar. Seit er nach einem Selbstmordversuch aus der Klinik entlassen wurde, meiden ihn seine Mitschüler. Erst als die jüngere Nicki ihn an seinem Lieblingsplatz anspricht, ist seine Einsamkeit vorbei. Doch das Mädchen hat einen Grund Atme nicht für sein Interesse an Ryan: Sie will endlich verstehen, warum ihr Vater sich das Leben nahm und dafür ist ihr fast jedes Mittel recht. Benutzt sie Ryan nur oder ist ihre Freundschaft echt? - Eigentlich passiert nicht viel in der Geschichte und dennoch sind beide Hauptpersonen am Ende nicht mehr dieselben. Erst ganz allmählich erhält der Leser Einblicke in die Motivation der Handelnden und begreift die ganze Tragweite der Tragödien im Leben von Ryan und Nicki. Dafür braucht es allerdings schon ein wenig Geduld! Ich-Erzähler Ryan gibt sehr genaue Einblicke in sein Innerstes, was mitunter ermüdet. Zudem kann der Leser nicht wirklich nachvollziehen, warum er Selbstmord begehen wollte; letztlich spielt der Jugendliche selber die Tat herunter. - Insgesamt ist die ganze Geschichte in sich nicht wirklich schlüssig, so wurde ein leider wichtiges Thema verschenkt. Schade! (Übers.: Michael Koseler)

Beate Mainka

Beate Mainka

rezensiert für den Borromäusverein.

Atme nicht

Atme nicht

Jennifer R. Hubbard
Beltz & Gelberg (2013)

250 S.
kt.

MedienNr.: 377354
ISBN 978-3-407-81132-5
9783407811325
ca. 13,95 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
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