Gefährliche Freunde

Für Lucky, den überzeugten Einzelhund, bedeutet es große Überwindung, sich einem Rudel anzuschließen. Aber nur dadurch können sie überleben. Der "große Knurrer" hat die Welt, die die Leinenhunde kennen, durcheinandergebracht. Das Wasser macht Gefährliche Freunde krank, die Häuser sind zerstört und über allem schwebt eine große schwarze Wolke. Eines ist klar: Alle müssen die Stadt verlassen! Doch als es zum Machtkampf zwischen Lucky und dem Alpha der Wildhunde kommt, entscheidet das Rudel, dass Lucky nicht weiter unter ihnen bleiben kann. Da erkennt Lucky, wie sehr er sich mittlerweile gewandelt hat. Er, der immer allein unterwegs war, empfindet plötzlich die Gemeinschaft eines Rudels als angenehm und wohltuend. Band drei der Hundesaga (s. BP/mp 14/473) widmet sich der inneren Entwicklung Luckys. Was ihn bewegt, wie er auf Zuneigung und Ablehnung reagiert, wie er mit Niederlagen umgeht, sind Themen dieser Geschichte. In vielen "Denkblasen" wird dem Leser der innere Monolog des Protagonisten nahe gebracht. Die Vorzüge aber auch die Nachteile von Gemeinschaften, hier eines Hunderudels, lassen sich leicht auch auf menschliche Gemeinschaften übertragen, so gelingt auch den jungen Lesern Ähnlichkeiten zum Freundeskreis oder zu Zwangsgemeinschaften zu ziehen. Wer's nicht so hochtrabend will, kann auch einfach die Hundegeschichte für sich stehen lassen. Empfohlen ab 12 Jahren. (Übers.: Friedrich Pflüger)

Gerda Harprath

Gerda Harprath

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Gefährliche Freunde

Gefährliche Freunde

Erin Hunter
Beltz & Gelberg (2014)

Survivor Dogs ; 3
292 S.
fest geb.

MedienNr.: 407235
ISBN 978-3-407-81174-5
9783407811745
ca. 14,95 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 10
Systematik: K
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