Dieser verfluchte Baum
Hendrik freut sich auf die Ferien und die Zeit mit seiner Freundin Ida in seiner alten Heimat im Allgäu. Seit seinem letzten Aufenthalt dort beobachtet er allerdings besorgt seltsame Veränderungen an sich: er verfügt plötzlich über ein umfassendes Baumwissen, fühlt sich von Kresse buchstäblich angesprochen und auch Holz in jedweder Erscheinung scheint mit ihm zu kommunizieren. Hängt womöglich alles mit der scheinbar verfluchten Fichte im Allgäu zusammen? Wie ist es zu den vier Todesfällen an diesem Baum gekommen und wird Hendrik womöglich das nächste Opfer sein? - In dem dritten Abenteuer rund um Hendrik, seinen kleinen Bruder Eddi und Ida lösen die drei gemeinsam das Rätsel um den vermeintlichen Fluch des Todesbaums. Übersinnliche Fähigkeiten und unerklärliche Phänomene spielen dabei ebenso eine Rolle wie Vertrauen, Freundschaft und Mut. Es ist keine rasant erzählte Action-Geschichte, vielmehr baut Wildner langsam und subtil Spannung und ein angenehm schauriges Kribbeln auf. Man muss die ersten beiden Abenteuer "Das schaurige Haus" (BP/mp 11/938), nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis, und "Die unheimliche Krähe am See" (in BP/mp nicht bespr.) nicht kennen, bekommt aber sicher Lust, auch diese noch zu lesen. - Gerne zur Anschaffung empfohlen.
Isabel Helmerichs
rezensiert für den Borromäusverein.
Dieser verfluchte Baum
Martina Wildner
Beltz & Gelberg (2019)
203 S. : Ill.
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 11