Finn und die Kobolde

Finn beherbergt in seinem Haus eine größere Schar von Kobolden - genauere Hintergründe erfährt man nicht. Als sie "entwischen", entsteht ein großes Chaos und Finn macht sich mit Hund Sepp sofort auf den Weg, sie einzuholen; doch das ist nicht so einfach: verwirrend angelegte dunkle Gärten, Labyrinthe, Höhlen, Schlösser (u.v.m.), die mit einer Fülle von fantastischen Lebewesen bevölkert sind, müssen durchquert werden - gar nicht so einfach! Die je doppelseitigen Illustrationen haben stets einen bestimmten, dunkel gehaltenen Farbton als Basis; darauf werden die sehr kleinteiligen Ebenen, Räume, Wege und Lebewesen durch Farbnuancen und schwarze Flächen abgehoben; in Weiß gehaltene Details erscheinen darauf wie Lichtflecke - das Beobachten und Entdecken wird bewusst erschwert! Der unmittelbarste Beobachtungsimpuls erfolgt durch den je 3-4-zeiligen Text, der den Gang der Handlung beschreibt und in der Illustration nachvollzogen werden muss; zudem finden sich stellenweise Zahlenangaben (fünf Kaninchen, sieben Katzen ...), die überprüft werden können sowie ein Beobachtungshinweis auf dem hinteren Vorsatzblatt. Für den kundigen Beobachter sind aber auch viele Hinweise auf Märchen, Sagen, Mythen und (Kinder-) Literatur (besonders dominierend "Alice im Wunderland") zu finden - ein wahrhaft kryptisches Werk, das gerade auch für den erwachsenen Betrachter mit immer neuen Erkenntnissen aufwartet. Für große und kleine Kinder ab 5 Jahren!